Einladung zum Tag des Offenen Denkmals am 13. September 2020 in die Schlosskapelle Ammerland

Die Schlosskapelle wurde 1682 als Stiftung an die Kirchenstiftung Münsing eingebracht. Parallel zum Neubau des Fürstbischöflichen Schlosses der Wittelsbacher Fürstbischöfe konnte 1685 die Kapelle vollendet werden. Sie bot Messe- und Andachtsmöglichkeit für die ansässigen Fischer- und Bauernfamilien, sowie den Bediensteten des Schlosses als Ergänzung zur nächstgelegenen älteren Filialkirche St. Vitus (Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut). St. Vitus befindet sich in Staudach, einem Anwesen östlich und hoch auf Ammerland blickend

Der Ostuferschutzverband saniert und restauriert das Baudenkmal für die Kirchenstiftung Münsing seit 2007 mit dem Ziel, die Filialkirche der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Herr Pfarrer Kirchbichler plant dort einen Ort der stillen Andacht und des Gebets einzurichten.

Das Motto dieses Tags des Offenen Denkmals ist „Nachhaltigkeit“.

Wir beziehen dies auf das Thema des Gebäudes: Andacht und Gebet.

Wir sehen auch die Baumaterialien wie Mauerwerk, Dachziegel, Putz und nachhaltige Farben z.B. Polimentvergoldung am Altar, einheimisches Holz für Fensterrahmen, Türen und Treppe (hier haben wir Weißtanne, der Baum der Zukunft und des Waldumbaus), Kirchenbänke, Regal und Schränke, Eisen für Leuchter und Leuchten, Sollnhofner Platten für den Boden.

Der Gesamteindruck des Hauptschiffes ist mit farbig gefiltertem Licht und Sternenhimmel betont sakral. Glaskünstler Bernd Nestler schuf das leuchtende Glasfenster mit dem Motiv der Heiligen Drei Könige, die Patrone der kleinen Kirche, das über dem Altar nach Osten ausgerichtet den Raum erleuchtet. Einer Anregung von Pfarrer Kirchbichler folgend könnte die Kapellen Patrone den Weg zum Kölner Dom weisen. Dort waren die nacheinander folgenden Eigentümer von Schloss Ammerland Maximilian Heinrich von Bayern Erzbischof und Kurfürst von Köln (1650-1688)und mehr, Joseph Clemens Kajetan von Bayern Erzbischof von Köln (1688-1723), Kurfürst des Hl. Römischen Reiches und Landesherr des Erzstifts Köln etc. sowie Clemens August Erzbischof und Kurfürst von Köln (1723 – 1761) – Monsieur des cinq églises. Im Kölner Dom werden seit 1164 die Reliquien der Heiligen Drei Könige aufbewahrt.

Ich hoffe, wir haben Sie neugierig gemacht.
Kommen Sie bitte am 13. September 2020  um 17 Uhr zur Kapelle.
Wir führen nach den Regeln der Sicherheit: Maximal 6 Personen pro Führung um genügend Abstand halten zu können und nehmen Sie bitte Ihren Mundnasenschutz mit. Wir bleiben so lange vor Ort, bis Sie alle Gelegenheit hatten, die Kapelle zu sehen und melden Sie sich bitte an unter
Tel. 08177/92310 oder e-mail osv-vorstand@scribaup.de.

Ursula Scriba