Behauptung „schlichtweg falsch“

SENIORENWOHNSTIFT: KWA-Vorstand nimmt Stellung zu Unterschriftensammlung von Projektgegnern

Münsing/Unterhaching – Der Vorstandsvorsitzende des „Kuratorium Wohnen im Alter“ (KWA), Horst Schmieder, ist „erstaunt, wie schlecht sich die Initiatoren des Bürgerbegehrens gegen das geplante Seniorenwohnstift in Ambach mit dem finalen Planungsstand auseinandergesetzt haben“. Das schreibt Schmieder auf Anfrage unserer Zeitung in einer Stellungnahme. Wie berichtet ist eine Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren angelaufen, um eine kleinere Bebauung zu erreichen. Die Behauptung, es werde durch die neue Anlage mehr Fläche versiegelt als bisher durch die Gebäude der ehemaligen Wiedemann-Klinik sei „schlichtweg falsch“, so Schmieder. KWA habe sich von Anfang an offen gegenüber Anregungen der Bürger gezeigt. Beispielsweise habe man das Vorhaben durch die Verwendung der ortstypischen Holzbauweise an die Umgebung und die Befindlichkeiten der Menschen, die bereits dort ansässig sind, angepasst. Die nun geplanten 80 Wohnungen seien ein Kompromiss, entstanden in zahlreichen Verhandlungen mit dem Gemeinderat und als Reaktion auf die Einwände nach der ersten Auslegung des Bebauungsplans.

Mit dem geplanten Seniorenwohnstift werde nun eine geringere Fläche versiegelt, als es derzeit der Fall sei, betont Schmieder. „Das wurde  dem Gemeinderat durch alle relevanten Fachleute bestätigt“, schreibt der Vorsitzende in der Stellungnahme. Das Unternehmen KWA mit Sitz in Unterhaching verfolge seit seiner Gründung den Ansatz, mit seiner Umgebung „zu verwachsen“. Das Kulturangebot, wie auch die Tagespflege und andere Angebotestünden auch den  Münsinger Bürgern zur Verfügung. Schmieder: „Wir und auch unsere Bewohner sehen uns als Teil der Gemeinde.“

Das gemeinnützige Sozialunternehmen KWA fördere an allen Standorten ein aktives Miteinander. Die geplante Anlage am Starnberger See schaffe Wohnungen für Senioren aus der Umgebung. Dadurch wiederum werde Wohnraum für junge Familien frei. Der KWA-Vorstand baue nun auf die „Weitsicht und Verlässlichkeit der Entscheidungsträger“. Und er wünsche sich, dass die vielen Bürger, die eine Realisierung des Projektes befürworteten, dies auch öffentlich sagten. Schmieder: „Die Vorteile für das Gemeinwesen und die Bürgerschaft liegen auf der Hand.“
Isar Loisachbote vom 22. September von TANJA LÜHR