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Gabriel von Max Denkmalpreis 2025

Der OSV hat 2014 den Preis ins Leben gerufen zur „Zur Förderung des Engagements von Eigentümern in der Denkmalpflege. Der Preis wird an Eigentümer verliehen, die sich bei der Erhaltung ihrer Bau- und Gartendenkmäler verdient gemacht haben.

Verliehen wird als Sachpreis eine Plastik von Ernst Grünwald, die einen Affen zeigt, so wie ihn Gabriel von Max oft dargestellt hat. Damit wollen wir an den stetigen Verfall der Max-Villa in Ammerland erinnern, dem wir nicht tatenlos zusehen.

 

In diesem Jahr ging der Preis an den „Wörl, einen ehemaligen Bauernhof im Ortsteil Weipertshausen. Herbert Nauderer und seine Frau Annika Tepelmann sind die siebten Preisträger seit 2014. Corona bedingt war die letzte Preisverleihung im Jahre 2019. 

Die Vorgänger waren:

  • 2014 Katharina und Josef Strobl (Gorythoma-Hof in Weipertshausen)

  • 2015 Regina und Josef Wagner (Schreinerhaus in Ammerland)

  • 2016 Werner Döttinger (Schloss Ammerland)

  • 2017 Familie Noppes („Eierwastl-Hof in Degerndorf)

  • 2018 Gabriele von Nagel und Familie (Jägerhaus in Allmannshausen)

  • 2019 Familie Probst (Villa Bischoff in Leoni)

 

Annika Tepelmann ist Drehbuchautorin, Herbert Nauderer bildender Künstler und Musiker. 

Der ehemalige Hof, in dem die beiden seit 1996 leben, geht in seinen Ursprüngen auf das Jahr 1666 zurück. Vor dem ersten Weltkrieg brannte der benachbarte Rankenhof ab. Balken, die der Brand verschonte, wurden im Dach des Wörl wiederverwendet.

Im Zuge dieser Bauarbeiten wurde der Giebel am Wörl gedreht und steht nun, wie heute zu erkennen ist, Richtung Straße. Der Urgroßvater unseres jetzigen Vorsitzenden Johannes Umbreit hatte das Anwesen gekauft, um zu verhindern, dass dort eine Gaststätte Einzug hält. Als Mitglied des Blauen Kreuzes (Hilfe bei Suchterkrankungen) wollte er wohl den steigenden Alkoholkonsum in seiner Nachbarschaft verhindern.

Als Familie Nauderer/Tepelmann 2000 den Hof kauften beschlossen sie, diesen zunächst in Eigenregie und mit der Hilfe des tatkräftigen Nachbarn Josef Strobl zu sanieren. Bald kam Peter Braun aus Holzhausen dazu. Um die Dachsanierung machten sich Josef Drs, Simon und Toni Unhold sehr verdient (siehe Foto). Nach einem Viertel Jahrhundert ist nun der Außenumbau vollendet, nun gehts laut Herbert Nauderer „an die Innensanierung und langsam gehts ums Haus rum von Vorne wieder los! 

Der „Wörl“ ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie man mit viel Liebe zum Detail ein altes Anwesen (auch wenn es nicht unter Denkmalschutz steht) wieder herrichten kann, ohne den viel einfacheren Weg Abriss und Neubau zu bevorzugen.

Petra Schulze

Bericht im Isar-Loisachboten, 5.11.2025 von Tanja Lühr

Fotoserien

Gabriel von Max Denkmalpreis 2025 (SO, 02. November 2025)

Verleihung des Gabriel von Max Denkmalpreises 2025 an Annika Tepelmann und Herbert Nauderer für ihr Anwesen "Wörl" in Weipertshausen.

Urheberrecht:

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Sa, 01. November 2025

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