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15. Oktober 2024, 19 Uhr Pfarrheim Münsing

Viele Jahre hat er Menschen in außergewöhnlichen Lebenssituationen mit der Kamera begleitet und auch das Sterben und den Tod dokumentiert. Der Filmemacher Max Kronawitter erhält eine schockierende Diagnose: In seinem Gehirn ist ein lebensbedrohlicher Tumor gewachsen. Nun steht er plötzlich auf der anderen Seite. Und er stellt fest: Durch viele seiner Fragen und Gefühle ist er mit den Menschen, die er begleitet hat, schon hindurchgegangen. In seinem Buch verbindet er das eigene Schicksal mit den Geschichten der Protagonisten aus seinen Reportagen. Entstanden ist ein Dokument über eine existenzielle Lebenssituation, über den Alltag nach einer Hirn-OP und über Fragen nach dem Tod und über das, was im Leben Sinn gibt. Und auch hier beweist Max Kronawitter ein feines Gespür für Perspektiven, Atmosphäre und Stimmungen und behält seine Zuversicht und seinen Humor.

Max Kronawitter, Jahrgang 1962, ist Diplomtheologe, Journalist und Filmemacher. Mit seiner Produktionsfirma Ikarus realisierte er über 200 Dokumentarfilme. Besondere Anerkennung fand 2021 „Todesmarsch – Als das Grauen vor die Haustür kam“. Kronawitter wurde u.a. mit dem Katholischen Medienpreis dem Sozialcouragepreis der Caritas ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie nahe Bad Tölz.