Neues aus OSV März 2025
Münsing, den 20.März 2025
Liebe Mitglieder des Ostuferschutzverbandes,
wir waren in den letzten Wochen mit vielen „Baustellen“ am Ostufer beschäftigt und möchten Ihnen dazu einen kurzen Bericht geben.
Oberste Priorität hatte wie immer: Wie steht es um den Landschaftsschutz am Ostufer?
- Das Aus für die riesige Altenwohnanlage auf dem ehemaligen Wiedemann-Gelände hat eine gewaltige Wunde in der Landschaft hinterlassen: An schönster Stelle des Uferhangs ist eine bizarre Kraterlandschaft entstanden, umringt von Bauzäunen. Es ist sehenswert! Wir haben Ihnen einige aktuelle Fotos vom 19.03.2025 angehängt.
Der Anblick der Klinikruinen, seinerzeit wesentliche Begründung für die Neuplanung im Außenbereich, hat sich durch die Fehlplanung in eine noch größere Verunstaltung der Landschaft verwandelt.
Wir haben die Gemeinde deshalb aufgefordert, den Bebauungsplan „Sondergebiet Altenwohnen“ aufzuheben und für die Herstellung des natürlichen Geländeverlaufs zu sorgen.
Leider will die Gemeinde noch bis zum Mai 2027 damit warten, weil der Durchführungsvertrag eine entsprechende Frist vorsehe.
Das ist rechtlich nicht haltbar. Wenn eine Vertragspartei einen Vertrag bricht und die Erfüllung ernsthaft und endgültig verweigert, kann der andere Teil sofort vom Vertrag zurücktreten und Schadenersatz verlangen, beispielsweise für versprochene und nicht bereitgestellte Tagespflegeplätze oder die entgehende Schwimmbadnutzung. Die Fristen aus einem gebrochenen Vertrag sind unwirksam, weil sie nur die Durchführung sicherstellen sollen.
Steht fest, dass die Durchführung nicht erfolgt, sind auch die Fristen unmaßgeblich. Nach den Baugesetzen soll die Gemeinde einen Bebauungsplan aufheben, wenn vertragliche Fristen nicht eingehalten werden. Wenn die Nichteinhaltung feststeht, ist der Bebauungsplan also aufzuheben. Dies wäre die Voraussetzung, um die Verunstaltung der Landschaft baldmöglichst zu beseitigen.
Wir haben sowohl der Gemeinde wie auch dem Investor angeboten, bei einer Lösung mitzuwirken.





2. Wie aus der Presse bekannt, will die Firma Agrobs in Degerndorf in landschaftlich schönster Lage zwei weitere große Produktionshallen im Außenbereich errichten, weil ihr der Grund bereits gehört. Sie beruft sich dabei auf eine angebliche baurechtliche Privilegierung, wie sie sonst nur Landwirten und Fischern zusteht.
Weil der Betrieb angeblich so stark staubt, dass er in einem Gewerbegebiet nicht zulässig wäre, sollen die neuen Produktionshallen in den Außenbereich.
Wir haben erhebliche Zweifel, dass sich die Staubentwicklung nicht durch Absaugevorrichtungen und Einhausungen so weit beherrschen lässt, dass der Betrieb auch in einem Gewerbegebiet zulässig wäre. Dann gäbe es keinen Grund mehr, den Außenbereich in landschaftlich schönster Lage zuzubauen. Der Bau weiterer Hallen ist schon angekündigt.
Wir haben deshalb umfangreiche Einwendungen gegen ein entsprechendes Bebauungsplanvorhaben der Gemeinde Münsing geltend gemacht. Unter deren Eindruck hat die Gemeinde sich nun entschlossen, das Bebauungsplanverfahren ruhen und zunächst durch das Landratsamt klären zu lassen, ob tatsächlich ein Baurecht im Außenbereich wegen andernorts unerträglicher Staubentwicklung besteht.
Das Landratsamt stützt sich bisher auf Gutachten, die nach unserer Auffassung ein Baurecht im Außenbereich nicht hergeben. Entsprechende gutachterliche Stellungnahmen haben wir bereits vorgelegt. Es bleibt nun abzuwarten, wie sich das Landratsamt dazu verhält.
Wir bleiben jedenfalls am Ball und werden genau beobachten, ob der Landschaftsschutz von Landratsamt und Gemeinde ausreichend beachtet wird. Aus unserer Sicht gibt es keinen Grund, im Norden von Degerndorf auf einer Endmoränenkuppe ein Futtermittelindustriegebiet zuzulassen.
Wie sich am Beispiel einer großen Futtermitteltrocknungs- und Verpackungsanlage im Landkreis Mindelheim zeigt, ist es ohne Weiteres möglich, einen derartigen Betrieb in einem Gewerbegebiet unterzubringen. Dies ist auch in der Gemeinde Münsingmöglich. Bereits jetzt ist der LKW-Verkehr, der sich aus dem Betrieb der Firma Agrobs ergibt, für die Bürger schwer erträglich und gefährlich. Eine weitere Zunahme ist nicht hinzunehmen.
- Im neu gegründeten Arbeitskreis bemühen wir uns um eine Beruhigung des Autoverkehrs und um Maßnahmen gegen die Gefährdung der Anwohner durch Renn- und Kampfradler auf der Seestraße.
Für bauliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung sind der Gemeinde derzeit die Hände gebunden, weil die Seestraße eine Kreisstraße ist. Nun hat das Landratsamt (wie schon einmal 2018!) der Gemeinde die Herabstufung zu einer Ortsstraße vorgeschlagen. Wenn dies erfolgt, könnte die Gemeinde Einfluss auf die Verkehrsberuhigung nehmen. Dafür setzen wir uns ein. Straßenausbaumaßnahmen können auf die Bürger nicht umgelegt werden, weil dies nach einem Urteil des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs nur für die erstmalige Herstellung möglich ist.
Wir freuen uns sehr, dass wir momentan auf ein sehr gut aufgestelltes Team bauen können. Der OSV wird wahrgenommen und erscheint regelmäßig und konstruktiv in der Presse. Anregungen und Ideen bitte direkt an uns geben.
Mit freundlichen Grüßen,
Johannes Umbreit, Petra Schulze, Manfred Stecher, Gustav Neumeister und Mechthild Felsch
Neues aus dem OSV November 24
Liebe Mitglieder,
wir möchten Sie wieder unterrichten, womit Vorstand und Beirat sich seit unserem letzten Rundbrief beschäftigt haben. Zum Teil hat die Lokalpresse bereits darüber berichtet. Auch auf unserer Homepage können Sie entsprechende Informationen finden. Darauf ersehen Sie die wichtigsten Mitteilungen und Hinweise zu unseren Veranstaltungen.
Nach wie vor bitten wir den Münsinger Gemeinderat, seine „nichtöffentlichen Sitzungen“ tatsächlich auf Themen zu beschränken, deren öffentliche Behandlung das Wohl der Gemeinde oder berechtigte Interessen Dritter gefährden könnte. Kritische bauliche Angelegenheiten müssen prinzipiell öffentlich behandelt werden, somit auch vorbereitende Sitzungen. Bauvorhaben können auf Dauer nicht geheim gehalten werden.
Das Thema Denkmalschutz bei der Villa Max haben wir nicht aufgegeben. Der Verfall schreitet fort. Beim Landratsamt sind keinerlei Aktivitäten zur Erhaltung festzustellen. Der Abbruchantrag ist endgültig abgelehnt. Wir haben mit den Eigentümern gesprochen und konnten die Villa besichtigt. Wenn sich Fortschritte zur Erhaltung der Villa ergeben, werden wir berichten.
Großes Aufsehen haben wir erregt, als wir im September 2023 zum „Tag des verrottenden Denkmals“ aufriefen und uns vor der Villa mit selbst gemachten Plakaten trafen (siehe Bericht unter „Münsing aktuell“). Eine große Gruppe Unterstützer war spontan erschienen. Die Presse widmete dem Ereignis einen großen Artikel am offiziellen „Tag des offenen Denkmals“.
Nach wie vor begleiten wir kritisch und konstruktiv das Bauvorhaben der Firma Agrobs in Degerndorf. Zusätzlich zum bereits bestehenden Futtermittel-Industriebetrieb will die Firma dort im Außenbereich zwei weitere Lagerungs- und Fertigungshallen mit einem Umgriff von ca. 9.000 m² errichten. Angeblich besteht darauf ein Anspruch, weil die Herstellung und Verladung der Agrobs-Produkte so staubintensiv ist, dass sie im Außenbereich auf der grünen Wiese stattfinden müssen. Wir haben uns um Einsicht in die entsprechenden Gutachten und Antragsunterlagen bemüht und wollen dies nachprüfen. Weil wir ein anerkannter Umweltschutzverband sind, sind wir dazu berechtigt.
Die Gemeinde möchte die weitere bauliche Ausdehnung nun durch einen Bebauungsplan begrenzen. Das Landratsamt will die Hallen aber sofort genehmigen und sich über den Beschluss der Gemeinde hinwegsetzen. Spannend wird, ob die Gemeinde dann gegen das Landratsamt klagt. Die Gemeinde ist hier in einer Zwickmühle. Einerseits will sie die bauliche Entwicklung der Firma Agrobs im Hinblick auf steigende Gewerbesteuereinnahmen nicht behindern. Andererseits hat sie bei der Genehmigung der letzten Hallen im Jahr 2015 beschlossen, dass die bauliche Entwicklung damit abgeschlossen sein soll. Diese Absicht könnte in einem Bebauungsplan auch umgesetzt werden, unabhängig davon, wie stark es staubt. Im Interesse des Landschaftsschutzes und wegen der zu befürchtenden weiteren Verkehrsbelastung werden wir uns des Themas weiter annehmen.
Wie sie verschiedenen Zeitungsberichten entnehmen konnten, hat sich beim Seniorenwohnheim der KWA in Ambach einiges verschoben. Der neue KWA Vorstand Dr Rückert erklärte in einer Gemeinderatssitzung, dass „bis dato für das gesamte Bauvorhaben kein Umsetzungsbeschluss im KWA-Aufsichtsrat vorliegt!“. Es werde geplant, den Veranstaltungssaal nicht mehr der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, wie im Durchführungs-Vertrag vereinbart, angeblich um Konkurrenz zum Pallaufsaal zu vermeiden. Auch das Café solle nicht mehr öffentlich zugänglich sein. Damit findet unserer Meinung nach eine Abschottung gegen die Gemeinde statt. Wir erinnern daran, dass die KWA immer mit einer „Einbeziehung des Dorfes“ um Stimmen geworben hat! Mehr Informationen finden Sie auf unserer Homepage.
Wir freuen uns, dass die Renovierung der Schlosskapelle nun abgeschlossen ist.
Mit vereinten Kräften, insbesondere dem Einsatz von Ursula Scriba in der Vergangenheit, wurden nun unter der sachkundigen Leitung unserer Beirätin Mechtild Schoenberger die Arbeiten zu Ende gebracht. Wir sind in der Planung für einen Tag der offenen Tür am 14.4.24. Das genaue Programm werden wir noch zeitnah mitteilen. (siehe dazu Artikel im Anhang)
Eine Vielzahl von OSV-Veranstaltungen waren gut besucht. Sie wurden im gesamten Gemeindegebiet positiv aufgenommen und haben eine erfreuliche Presseresonanz.
m September 2023 konnten wir Loriots 100. Geburtstag mit 200 Gästen in der ausverkaufen Lothoftenne feiern.
Im Oktober stellte uns der Ammerlander Künstler Christoph Brech die von ihm gestalteten Glasfenster in der Giesinger Heilig Kreuz Kirche persönlich vor. Wir können einen Besuch dieser Kirche auch nachträglich wärmstens empfehlen.
Für den OSV-Stammtisch im November hatten wir den Gasthof Schöntag in St. Heinrich gewählt. Höchst erfreut konnten wir über 20 Teilnehmer begrüßen, die interessiert unseren Tätigkeiten und Anliegen lauschten. Schön, dass wir im Anschluss einige Neumitglieder aufnehmen konnten.
Die Kunsthistorikerin Christine Metz stellte uns im November im alten Schulhaus in Holzhausen das von ihr geführte Archiv der Künstlerfamilie Max aus Ammerland vor.
Mit den schon zur Tradition gewordenen Springerle von Mechthild Felsch (Münsinger und Holzhauser „Skyline“) war der OSV im Dezember wieder am Münsinger Dorfadvent mit einem Stand vertreten.
Im Januar starteten wir in der Reihe „Münsinger Lesungen“ einen vergnüglichen Abend mit dem neuesten Krimi „Mich mag kein Schwein!“ von Dr. Georg Unterholzner, den er mit dem MM Redakteur Volker Ufertinger und dem grandiosen Drehorgelspieler Anton Kometer vorstellte.
Anfang März konnten wir über 70 begeisterte Zuhörer zu Max Kronawitters Film über den Künstler Hans Kastler und seinen Gorilla begrüßen. Mit großer Begeisterung wurde Max Kronawitter begrüßt, dem es momentan gesundheitlich ganz gut geht.
Am 11.3. stellte uns Iring de Brauw seine Bilder im Landratsamt Tölz vor, die er anlässlich der Preisverleihung dort großräumig hängen konnte (s.u.).
Neues aus dem OSV Juli 23
Liebe Mitglieder,
gut ein Jahr nach der Vorstandswahl möchten wir Ihnen über unsere Tätigkeiten berichten.
Am 12. Mai 2023 fand unsere diesjährige Mitgliederversammlung im Schlosssaal von „Wort des Lebens“ in Allmannshausen statt (siehe Bericht vom 18.5.23).
Zu unserem Stammtisch trafen wir uns am 14. Juni 2023 im Wirtsgarten des Gasthaus Gerer in Ammerland. Wir freuen uns über eine zunehmende Vernetzung mit anderen Vereinen, Institutionen und Organisationen berichten zu können.
Am 25. Juni 2023 fand in Kooperation mit dem Kulturverein Berg ein Benefizkonzert zugunsten der Allmannshauser Kirche im Schloss Kempfenhausen statt. Die beiden Vorsitzenden Nils Schad und Johannes Umbreit hatten ein interessantes Programm zusammengestellt. Nach Abzug der Nebenkosten werden ca. 1200.- € zur Kirchenrenovierung übergeben werden können.
Zur letzten Beirats- und Vorstandssitzung vor der Sommerpause trafen wir uns am
9. Juli 2023. Tagesordnungspunkte waren:
1. Rechtsstreit Kanzlei Schönefelder/ Ursula Scriba
Wie schon berichtet, ist der OSV von der Rechtsanwaltskanzlei Schönefelder auf Zahlung von € 6.700,- Beratungshonorar verklagt worden. Ursel Scriba hatte sich im Vorfeld der Mitgliederversammlung 2022 von dieser Kanzlei in der Auseinandersetzung mit dem restlichen Vorstand im Namen und auf Kosten des Vereins beraten lassen. Der restliche Vorstand war nicht in die Beauftragung und Beratung einbezogen. Der Vorstand hat sich geweigert diese Rechnung zu bezahlen, weil Meinungsverschiedenheiten im Vorstand nicht auf Kosten des Vereins ausgetragen werden dürfen, die Beratung ausschließlich an Ursel Scriba erfolgte und gegen die übrigen Vorstandsmitglieder gerichtet war. Am 20.06.2023 hat eine Gerichtsverhandlung vor dem Landgericht München II stattgefunden. Der Einzelrichter war der Auffassung, dass für die Kanzlei Schönefelder der Missbrauch der Vertretungsmacht nicht erkennbar war und dass deshalb die Honorarvereinbarung gültig und die Klage berechtigt sei. Im Falle einer Verurteilung hätten wir dann gegen die damalige erste Vorsitzende vorgehen und von ihr die Erstattung dieser Kosten verlangen müssen.
Um die Angelegenheit abzuschließen haben wir dann einem Vergleich zugestimmt, wonach der Verband 55% der Rechnung bezahlt, Ursula Scriba 20%, und die Kanzlei Schönefelder auf 25% der Forderung verzichtet. Ursprünglich hatten wir eine Drittelung vorgeschlagen.
Wir bedauern es, dass das Vereinsvermögen auf diese Weise geschmälert wird. Weiteres Prozessieren hätte aber die Kosten erhöht und nicht zu einer Befriedung beigetragen. Wir hoffen, dass das Kapitel damit abgeschlossen ist.
2. Ammerlander Schlosskapelle:
Wie im letzten Rundbrief schon berichtet, hatten wir Frau Scriba mehrfach angeboten, bei der Fertigstellung der Kapelle mitzuwirken. Leider kam keinerlei Reaktion. Unsere Beirätin Mechtild Schoenberger hatte mit Dr. Rohrmann, dem Kunstreferenten im erzbischöflichen Ordinariat, mehrere konstruktive Gespräche. Wir nahmen an, dass nun alles geklärt sei. Erstaunt waren wir, als erneut ein Gespräch im Pfarramt Münsing stattfinden sollte. Eingeladen waren Dr. Rohrmann, Pfarrer Kirchbichler, Frau Scriba und Frau Schoenberger. Wie zu erfahren war, hatte sich Frau Scriba „an die höchste Stelle“ gewandt. Vom Kardinal bekam Herr Dr. Rohrmann die Aufgabe einer „geordneten Übergabe“ zugewiesen, damit endlich Ruhe einkehren könnte. Leider blieb Frau Scriba diesem Termin unentschuldigt fern. Vorstand und Beirat werden nun die Fertigstellung der Kapelle zusammen mit der Kirche zum Abschluss bringen. Alle Gewerke arbeiten bereits wie geplant. Wir hoffen, zum „Tag des offenen Denkmals 2024“, die Kapelle wieder der Öffentlichkeit präsentieren zu können.
Die Annahme eines für sie vorgesehenen Blumenpräsents hat Frau Scriba abgelehnt.
3. Wie können wir junge Leute an den OSV heranführen?
Dankenswerterweise hat unser langjähriges Mitglied Dietlind von Lassberg mit uns Kontakt aufgenommen und dazu sehr interessante Vorschläge gebracht. Im Herbst gehen wir in die Planung. Unser junger Berufsfischer und Beirat Martin Maier aus Ambach wird über Veranstaltungen rund ums Thema „See und Fisch“ versuchen, jüngere Leute anzusprechen. Haben Sie vielleicht noch Ideen, wie wir die kommenden Generationen an den Verein heranbringen könnten? Immerhin sollten die ja frühzeitig eingebunden werden und ein Gespür für die Fragilität des Ostufers bekommen!
4. Mitgliederstand
Derzeit hat der OSV 228 Mitglieder. In den Jahren 2022/2023 sind 5 Mitglieder verstorben, 7 ausgetreten und 23 neu aufgenommen worden. Bitte werben Sie weiter fleißig und verteilen gerne unseren neuen Flyer, der bei unserem Beirat Martin Maier im Laden Fischerei Maier in Ambach, Holzbergstrasse 5 zu den Geschäftszeiten ausliegt.
5. Nichtöffentliche Gemeinderatssitzungen
Es ist in unserer Gemeinde leider immer noch Usus, vielfach Gemeinderatssitzungen nichtöffentlich abzuhalten, obwohl das nur zulässig ist, wenn das Wohl der Allgemeinheit oder berechtigte Interessen Einzelner gefährdet sind. Dies wurde auch von der Regierung schon angemahnt. Wir setzen uns weiter dafür ein, dass alle Angelegenheiten öffentlich beraten und beschlossen werden, sofern nicht tatsächlich Gründe für die Nichtöffentlichkeit vorliegen. Transparenz gehört zum Leitbild der Gemeinde.
Zum Abschluss möchten wir Ihnen noch von einer Begehung im Futtermittelbetrieb AGROBS oberhalb Degerndorf am 19.7.23 berichten. Familie Berger ist auf Vorstand und Beirat zugekommen und hat uns zu einer Betriebsbesichtigung eingeladen. Dabei konnten wir uns ein Bild des Areals machen. Sorgen zum Verkehr, Staub- und Lärmentwicklung konnten diskutiert werden. Der Münsinger Gemeinderat Simon Berger (Miteigentümer AGROBS) bestätigte, dass in den kommenden Monaten Bauanträge für zwei weitere Hallen eingereicht werden. Für den OSV stellt sich die Frage, warum Fläche im Außenbereich für eine Betriebserweiterung geopfert werden muss. Dabei hoffen wir endlich auf die versprochene Transparenz!
Verfall Villa Max in Ammerland:
Nach wie vor liegt uns der Erhalt der Villa Max am Herzen. Bitte unterstützen Sie uns in allen Aktivitäten, die wir zur Rettung dieses Denkmals planen! Wir haben uns wegen des Verfalls mit folgendem Schreiben an die untere Denkmalschutzbehörde am Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen und an das Landesamt für Denkmalschutz gewandt:
„Aufgrund der Vernachlässigung ist der rechte Stützpfeiler des Vorbaus weggebrochen, sodass demnächst der gesamte Vorbau herabzustürzen droht. Auf diese Weise soll offenbar gezielt die völlige Vernichtung des Denkmals weitergetrieben werden, sodass endlich die ersehnte Abbruchgenehmigung erteilt wird. Wir fordern Sie daher auf, sofort die erforderliche Maßnahmen nach Artikel 4 III i. V. mit Artikel 16 I BayDSchG zu ergreifen, eine Duldungsanordnung zu erlassen und für einen Notabstützung des Vorbaus zu sorgen. Es handelt sich um einen dringenden Fall, sodass sofortige Vollziehung angeordnet werden muss.“
Im Isar Loisachboten wurde darüber berichtet (nachzulesen im OSV Archiv).
Kommende Veranstaltungen:
10. September 2023: Tag des offenen Denkmals: Bitte entnehmen Sie unseren Beitrag Anfang September unserer Homepage.
Loriot zum 100. Geburtstag
Am 23. September findet um 18:30 Uhr die OSV-Lesung „Der ganz offene Brief“ in der Lothoftenne in Münsing statt.
Diese „Seltsamkeiten des öffentlichen Lebens“ erschienen in den 1960er Jahren als Kolumnen in der Illustrierten Quick, immer abwechselnd mit seinem Vorbild und Ambacher Freund Manfred Schmidt. Der Schauspieler Johann von Bülow, ein Mitglied dieser großen, mecklenburgischen Familie, stellt sich für eine „Nachbarschaftslesung“ zur Verfügung. Bereichert mit wunderbaren Karikaturen wird dieses „Sittengemälde der jungen BRD“ sicher ein Augen- und Ohrenschmaus sein.
Karten nur online unter www.ostuferschutzverband.de
15. September, 18 Uhr: In Zusammenarbeit mit dem Seniorenforum e.V. im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen: Theatergastspiel des Altstadttheaters Ingolstadt: Titel: Dekubitus von Sascha Ferch mit Hauptdarstellerin: Vroni von Quast, im Katholischen Pfarrsaal Höhenrain (Barrierefrei!) Kirchanger 6; 82335 Höhenrain. Es handelt sich um eine ernste und zugleich komödiantische Kritik an den Pflege- und Behandlungsverhältnissen in unserem Gesundheitswesen. Tickets: mrturtur@aol.com
Oktober 2023:
Den genauen Termin für unseren nächste OSV Stammtisch bekommen Sie noch rechtzeitig zugeschickt. Er wird diesmal im Ortsteil St. Heinrich stattfinden.
29. Oktober 2023, 11 Uhr
Der Ammerlander Medien-Künstler Christoph Brech zeigt uns in der Heilig-Kreuz-Kirche (Giesing) seine neu gestalteten Kirchenfenster. Die Themen „Himmel“, „Luft“ und „Atem“ inspirierten den aus einem medizinisch vorgeprägten Elternhaus stammenden Künstler zum Motiv der menschlichen Lunge. Er nahm Röntgenaufnahmen zur Grundlage für seine komplexe Arbeit. Vorher besteht auf Wunsch die Möglichkeit dort den Gottesdienst zu besuchen. Anmeldung wieder online über unsere Homepage.
12. November 2023, 11:00 Uhr, FESTKONZERT an Loriots 100. Geburtstag:
Während der OSV mit seiner Lesung am 23.9.23 Loriot als Autor zum Thema nimmt, geht es beim Festkonzert in der Isarphilharmonie um „Loriot und die Musik – eine Liebesgeschichte“.
Moderation: Udo Wachtveitl,
Münchner Symphoniker unter dem Dirigenten: Olivier Tardy
Vorverkauf: www.muenchenticket.de
Wir freuen uns sehr, dass uns hier eine fruchtbare Zusammenarbeit geglückt ist.
Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für einen schönen Sommer,
Johannes Umbreit und Petra Schulze
und die Vorstandschaft des Ostuferschutzverbandes e.V.