Neues aus dem OSV März 24

Liebe Mitglieder,

wir möchten Sie wieder unterrichten, womit Vorstand und Beirat sich seit unserem letzten Rundbrief beschäftigt haben. Zum Teil hat die Lokalpresse bereits darüber berichtet. Auch auf unserer Homepage können Sie entsprechende Informationen finden. Darauf ersehen Sie die wichtigsten Mitteilungen und Hinweise zu unseren Veranstaltungen.

Nach wie vor bitten wir den Münsinger Gemeinderat, seine „nichtöffentlichen Sitzungen“ tatsächlich auf Themen zu beschränken, deren öffentliche Behandlung das Wohl der Gemeinde oder berechtigte Interessen Dritter gefährden könnte. Kritische bauliche Angelegenheiten müssen prinzipiell öffentlich behandelt werden, somit auch vorbereitende Sitzungen. Bauvorhaben können auf Dauer nicht geheim gehalten werden.

Das Thema Denkmalschutz bei der Villa Max haben wir nicht aufgegeben. Der Verfall schreitet fort. Beim Landratsamt sind keinerlei Aktivitäten zur Erhaltung festzustellen. Der Abbruchantrag ist endgültig abgelehnt. Wir haben mit den Eigentümern gesprochen und konnten die Villa besichtigt. Wenn sich Fortschritte zur Erhaltung der Villa ergeben, werden wir berichten.

Großes Aufsehen haben wir erregt, als wir im September 2023 zum „Tag des verrottenden Denkmals“ aufriefen und uns vor der Villa mit selbst gemachten Plakaten trafen (siehe Bericht unter „Münsing aktuell“). Eine große Gruppe Unterstützer war spontan erschienen. Die Presse widmete dem Ereignis einen großen Artikel am offiziellen „Tag des offenen Denkmals“.

Nach wie vor begleiten wir kritisch und konstruktiv das Bauvorhaben der Firma Agrobs in Degerndorf. Zusätzlich zum bereits bestehenden Futtermittel-Industriebetrieb will die Firma dort im Außenbereich zwei weitere Lagerungs- und Fertigungshallen mit einem Umgriff von ca. 9.000 m² errichten. Angeblich besteht darauf ein Anspruch, weil die Herstellung und Verladung der Agrobs-Produkte so staubintensiv ist, dass sie im Außenbereich auf der grünen Wiese stattfinden müssen. Wir haben uns um Einsicht in die entsprechenden Gutachten und Antragsunterlagen bemüht und wollen dies nachprüfen. Weil wir ein anerkannter Umweltschutzverband sind, sind wir dazu berechtigt.

Die Gemeinde möchte die weitere bauliche Ausdehnung nun durch einen Bebauungsplan begrenzen. Das Landratsamt will die Hallen aber sofort genehmigen und sich über den Beschluss der Gemeinde hinwegsetzen. Spannend wird, ob die Gemeinde dann gegen das Landratsamt klagt. Die Gemeinde ist hier in einer Zwickmühle. Einerseits will sie die bauliche Entwicklung der Firma Agrobs im Hinblick auf steigende Gewerbesteuereinnahmen nicht behindern. Andererseits hat sie bei der Genehmigung der letzten Hallen im Jahr 2015 beschlossen, dass die bauliche Entwicklung damit abgeschlossen sein soll. Diese Absicht könnte in einem Bebauungsplan auch umgesetzt werden, unabhängig davon, wie stark es staubt. Im Interesse des Landschaftsschutzes und wegen der zu befürchtenden weiteren Verkehrsbelastung werden wir uns des Themas weiter annehmen.

Wie sie verschiedenen Zeitungsberichten entnehmen konnten, hat sich beim Seniorenwohnheim der KWA in Ambach einiges verschoben. Der neue KWA Vorstand  Dr Rückert erklärte in einer Gemeinderatssitzung, dass „bis dato für das gesamte Bauvorhaben kein Umsetzungsbeschluss im KWA-Aufsichtsrat vorliegt!“. Es werde geplant,  den Veranstaltungssaal nicht mehr der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, wie im Durchführungs-Vertrag vereinbart, angeblich um Konkurrenz zum Pallaufsaal zu vermeiden. Auch das Café solle nicht mehr öffentlich zugänglich sein. Damit findet unserer Meinung nach eine Abschottung gegen die Gemeinde statt. Wir erinnern daran, dass die KWA immer mit einer „Einbeziehung des Dorfes“ um  Stimmen geworben hat! Mehr Informationen finden Sie auf unserer Homepage.

 

Wir freuen uns, dass die Renovierung der Schlosskapelle nun abgeschlossen ist.

Mit vereinten Kräften, insbesondere dem Einsatz von Ursula Scriba in der Vergangenheit, wurden nun unter der sachkundigen Leitung unserer Beirätin Mechtild Schoenberger die Arbeiten zu Ende gebracht.  Wir sind in der Planung für einen Tag der offenen Tür am 14.4.24. Das genaue Programm werden wir noch zeitnah mitteilen. (siehe dazu Artikel im Anhang)

Eine Vielzahl von OSV-Veranstaltungen waren gut besucht. Sie wurden im gesamten Gemeindegebiet positiv aufgenommen und haben eine erfreuliche Presseresonanz.
 

  • Im September 2023 konnten wir Loriots 100. Geburtstag mit 200 Gästen in der ausverkaufen Lothoftenne feiern.
  • Im Oktober stellte uns der Ammerlander Künstler Christoph Brech die von ihm gestalteten Glasfenster in der Giesinger Heilig Kreuz Kirche persönlich vor. Wir können einen Besuch dieser Kirche auch nachträglich wärmstens empfehlen.
  • Für den OSV-Stammtisch im November hatten wir den Gasthof Schöntag in St. Heinrich gewählt. Höchst erfreut konnten wir über 20 Teilnehmer begrüßen, die interessiert unseren Tätigkeiten und Anliegen lauschten. Schön, dass wir im Anschluss einige Neumitglieder aufnehmen konnten.
  • Die Kunsthistorikerin Christine Metz stellte uns im November im alten Schulhaus in Holzhausen das von ihr geführte Archiv der Künstlerfamilie Max aus Ammerland vor.
  • Mit den schon zur Tradition gewordenen Springerle von Mechthild Felsch (Münsinger und Holzhauser „Skyline“) war der OSV im Dezember wieder am Münsinger Dorfadvent mit einem Stand vertreten.
  • Im Januar starteten wir in der Reihe „Münsinger Lesungen“ einen vergnüglichen Abend mit dem neuesten Krimi „Mich mag kein Schwein!“ von Dr. Georg Unterholzner, den er mit dem MM Redakteur Volker Ufertinger und dem grandiosen Drehorgelspieler Anton Kometer vorstellte.
  • Anfang März konnten wir über 70 begeisterte Zuhörer zu Max Kronawitters Film über den Künstler Hans Kastler und seinen Gorilla begrüßen. Mit großer Begeisterung wurde Max Kronawitter begrüßt, dem es momentan gesundheitlich ganz gut geht.
  • Am 11.3. stellte uns Iring de Brauw seine Bilder im Landratsamt Tölz vor, die er anlässlich der Preisverleihung dort großräumig hängen konnte (s.u.).


Der OSV wird wahrgenommen:

  • Im Herbst letzten Jahres lud Bürgermeister Grasl zum jährlichen „Vereinetreffen“ . Auch der OSV äußerte Wünsche und Anregungen zum neuen Bürgersaal, er heißt jetzt übrigens „Pallaufsaal“. Wir freuen uns über einen regen, freundschaftlichen Austausch mit den anderen Ortsvereinen.
  • Im Januar waren Vorstandsmitglieder bei einer großen Veranstaltung im Landratsamt Bad Tölz. Unser langjähriges OSV-Mitglied, Maler und Bildhauer Iring ten Noever de Brauw bekam den Kulturehrenbrief des Landkreises für sein Lebenswerk. Unsere allerherzlichste Gratulation geht auch an die beiden anderen Preisträger Elisabeth Hinterholzer (Dirigentin der Holzhauser Blaskapelle) und Stefan Murr (bekannt vom Starkbieranstich auf dem Nockherberg). Iring hat den OSV exklusiv zu einer Führung der Ausstellung geladen.
  • Im Februar waren Mitglieder des Vorstands Ehrengäste in Allmannshausen. Unser Vorsitzender Johannes Umbreit hatte mit dem Kulturverein Berg ein Benefizkonzert im Schloss Kempfenhausen veranstaltet und das Geld zur Renovierung der St. Valentin Kapelle in Allmannshausen gespendet. Es fand eine bezaubernde, musikalische Soiree mit anschließendem Abendessen statt.
  • Ein persönlicher, reger Austausch mit Vertretern der Presse hat uns viel Gehör verschafft. Soweit möglich geben wir Ihnen dazu die entsprechenden Links auf unserer Homepage

Kommende Veranstaltungen, Einladungen folgen:

14.4. : Tag der offenen Tür in der nun fertig renovierten Ammerlander Schlosskapelle

28.4. um 19:30 Uhr : Benefizkonzert zugunsten von „Kindness for Kids“ in Zusammenarbeit mit dem „Kulturverein Berg“ im Rittersaal Kempfenhausen. Es kommen Werke von Fanny Mendelssohn-Hensel und Franz Schubert zur Aufführung. Karten zu 25 €/Mitglieder 20 € über:  schad.kulturverein@gmx.de

07.6. : Mitgliederversammlung im Gasthaus Berg, Gemeinde  Eurasburg

26.7. :  Wowo Habdank liest in der Lothhof Tenne Oscar Maria Grafs „Bayerischen Decamerone“. Es ist eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit „Land Art“, die Christiana von Biron ins Leben gerufen hat.

Bitte bleiben Sie weiter mit uns in Kontakt. Nur so können wir beobachten, was in den verschiedenen Ortsteilen passiert und zeitnah reagieren.

Mit freundlichen Grüßen,

Johannes Umbreit, Petra Schulze, Manfred Stecher, Gustav Neumeister, Mechthild Felsch