Ostuferschutzverband lobt Denkmalpreis aus

2.7.2012

Münsing – In den Bereichen Politik und Kultur hat sich der Ostuferschutzverband (OSV) einiges vorgenommen. Unter anderem plant der Schutzverband, im Herbst erstmals einen Denkmalpreis zu vergeben.

Ausgezeichnet werden sollen Münsinger Bürger, die sich in vorbildlicher Weise eines denkmalgeschützten Hauses angenommen haben.

Ein „Herzensanliegen“ ist und bleibt für die Vereinsvorsitzende Ursula Scriba die Renovierung der Ammerlander Schlosskapelle. Der Kirchenverwaltungsrat der katholischen Kirche, der das Kleinod an der Seestraße gehört, habe mittlerweile die Sanierung beschlossen, berichtete Scriba. Die Messerschmitt-Stiftung habe ihre Unterstützung zugesagt. Sie wolle die teuren neuen Glasfenster bezahlen. Die gesamte Renovierung wird Scriba zufolge rund 100 000 Euro kosten. „Die Finanzierung ist gesichert“, verkündete sie. Dem Beginn der Arbeiten, die eigentlich schon für 2011 angekündigt waren, stehe nichts mehr im Weg. Weniger optimistisch sieht Scriba die Zukunft der denkmalgeschützten Max-Villa. Das Haus vergammle von Jahr zu Jahr mehr. Seitdem die Eigentümer im Januar ihren Abbruchantrag zurückgezogen hätten, sei nichts mehr passiert. Der OSV habe Landrat Josef Niedermaier deshalb in einem Brief gebeten, gegen den Verfall einzuschreiten. „Das Landratsamt muss ein Zeichen setzen“, forderte auch Bürgermeister Michael Grasl.

(tal)