Weihnachtsgrüße des OSV

Sehr geehrte Mitglieder,

Ihnen allen ein erholsames, glückliches Weihnachtsfest und ein gesundes Neues Jahr 2013.
Der OSV hat ein ungewöhnlich erfolgreiches Jahr hinter sich, das Ergebnis der engagierten Tätigkeit unserer Führungsmannschaft und auch einiger Mitglieder sowie Verbündeter, die sich unentwegt hinter den Kulissen für unsere Interessen eingesetzt haben.
Dabei will ich die Entscheidung des Finanzministers für den Verbleib von Wort des Lebens in den Schlössern Seeburg und Allmannshausen betonen. Bei den laufenden Verhandlungen hilft der OSV weiterhin, um den Verbleib zu stabilisieren und die Sozialreferentin Regina Reitenhardt und die Familienbeauftragte Anke Mai sind mit meiner Unterstützung dabei, ein dauerhaftes Betreuungsangebot für unsere Kinder zu erarbeiten.
Bei dem Einsatz für den Erhalt des Landschulheims Seeheim mit dem Stop für Ausbauideen in Ambach Süd sind wir mit dem entschlossenen Einsatz unseres Bürgermeisters einen großen Schritt weitergekommen. Der ursprüngliche Plan wurde bis auf weiteres gestoppt vom Oberbürgermeister. Wir wollen jedoch mehr und hoffen deshalb auf den entschiedenen Durchbruch im Jahr 2013.
Schön sieht unsere Rundbank auf dem Dorfplatz aus, hoffentlich gibt es bald Tage, an denen Sie die Bank benutzen können.
Am Ball bleiben wir bei der Temporegelung an der Seestraße und beim weiteren Verfahren zum Kahlschlag Seeheim.
Bei den Verhandlungen um die Villa Riedel, sog. Ministervilla in Ambach freuen wir uns, dass es einmal gelungen ist zu verhindern, dass das Baurecht auf dem Grundstück ausgenutzt wird und die schöne Emanuel Seidl Villa von einem Neubau bedrängt und bedrückt wird. Weiterhin danken wir dem Architekten und v.a. dem Landschaftarchitekten Stefan Ufer und Frau von Puttkamer für die hilfreiche Informationspolitik, die es Frau Schulze und mir ermöglichte, die Nachbarn regelmäßig zu informieren.
Es bleibt wie immer viel zu tun, aber jetzt wollen wir erst einmal Weihnachten feiern und erinnern Sie an die schönen Veranstaltungen im Neuen Jahr mit dem Gartengeschichtsvortrag am 9.1.2012 und dem Film des Bezirkheimatpflegers Dr. Norbert Göttler Ende Januar.

Ein schönes Weihnachtsfest und ein gesundes Neues Jahr,
Ursula Scriba

Söder kippt Schlösser-Verkauf

20.7.2012
Merkur-online, Isar Loisachbote

Überraschung im Bierzelt

Söder kippt Schlösser-Verkauf

Höhenrain – Handfeste Überraschung im Bierzelt: Finanzminister Markus Söder hat am Donnerstagabend einen Stopp des Verkaufs der Schlösser Seeburg und Unterallmannshausen verkündet. Wort des Lebens jubelt über das „Wunder von Höhenrain“.

© IKE Demonstration für zwei Schlösser: Rund 150 Jugendliche unter Führung von Jugendleiter Christian Gunka (vorne links) wollten in Höhenrain Finanzminister Markus Söder umstimmen. Das mussten sie aber gar nicht mehr.
© IKE
Demonstration für zwei Schlösser: Rund 150 Jugendliche unter Führung von Jugendleiter Christian Gunka (vorne links) wollten in Höhenrain Finanzminister Markus Söder umstimmen. Das mussten sie aber gar nicht mehr.

Die kirchliche Jugendorganisation Wort des Lebens (WdL) betreibt in den beiden Schlössern am Ostufer des Starnberger Sees seit 40 Jahren Jugendheime, organisiert Ferienaufenthalte, ist in der Suchtprävention tätig und in vielen anderen Bereichen. Das hinderte Amtsvorgänger von Markus Söder nicht daran, die beiden Schlösser im Wert von vermutlich mehreren zehn Millionen Euro zum Verkauf vorzusehen. Seit einigen Wochen laufen die Ausschreibungen gegen Höchstgebot. Doch damit ist jetzt Schluss.

Bei einem CSU-Abend im Höhenrainer Bierzelt ließ Söder die Bombe platzen. Rund 150 Jugendliche, die derzeit bei WdL Ferien machen, waren eigens in Zelt gekommen und machten lautstark Stimmung für ihr Anliegen – nämlich in den Schlössern bleiben zu können. Söders Lächeln beim Betreten des Zelts konnte niemand richtig deuten, denn mit einem Stopp aller Verkaufsbemühungen hatte in Berg keiner gerechnet. Der Freistaat, sagte Söder, verkaufe Bauten, wenn er kein sinnvolles Interesse an ihnen mehr geben. Die Arbeit von WdL jedoch sei „ein grundlegendes Interesse unserer Gemeinschaft“. Deswegen habe er einen Stopp der Ausschreibung verfügt, sein Ministerium prüfe die rechtlichen Bedingungen. „Wir werden einen Weg finden, dass ihr drinbleiben könnt“, rief er den Jugendlichen zu. Ergebnis: Stehende Ovationen für den Minister.

Eberhard Koch, Vorsitzender von WdL, war baff. Seine Rede steckte er weg und dankte dem Finanzminister für seine „überraschende und pragmatische Entscheidung“. In die Geschichte von WdL werde dieser Tag als „das Wunder von Höhenrain“ eingehen. Er freue sich auf die nun anstehenden neuen Verhandlungen. Eigentlich hätte WdL die beiden Schlösser zum Ende nächsten Jahres räumen müssen. (ike)

 

Scriba löst Müller ab

6.2.2011

Münsing – Ursula Scriba wird für Florian Müller in den Münsinger Gemeinderat nachrücken. Müller wird in der letzten Sitzung dieses Jahres, am kommenden Dienstag, 13. Dezember, verabschiedet.

Ursula Scriba
Ursula Scriba

Wie berichtet hat der 71-jährige ehemalige Dritte Bürgermeister aus gesundheitlichen Gründen um seine vorzeitige Entlassung aus dem Gremium gebeten. Nachrücker auf der Bürgerliste wäre eigentlich Peter Maier aus Ammerland. Er saß bereits in der vergangenen Wahlperiode im Gemeinderat. Doch der 66-Jährige steht nicht zur Verfügung, so dass Scriba als nächste an der Reihe ist. Die ebenfalls in Ammerland lebende Architektin und Mutter sagt, sie freue sich auf die neue Aufgabe.

Scriba ist gleichzeitig Vorsitzende des einflussreichen Ostuferschutzverbands (OSV). „Ich bin mir bewusst, dass eine Menge Arbeit auf mich zukommen wird und versuche gerade, mich zu organisieren“, sagt sie. In der Großgemeinde Münsing stünden viele interessante Vorhaben an, so Scriba. „Ich weiß um die Verantwortung, die man als Gemeinderat trägt.“

Die Zustimmung des Gemeinderats auf Entbindung Müllers vom Mandat und die Genehmigung der Listennachfolge vorausgesetzt, wird Ursula Scriba in der ersten Sitzung im neuen Jahr vereidigt. (tal)/Tanja Lühr/

„Eine Sauerei ersten Ranges“

19.5.2010
Süddeutsche.de
Schullandheim Razzien

„Eine Sauerei ersten Ranges“

Wegen Einsparungen sollen Münchner Schullandheime geschlossen werden. (Foto: Foto: dpa)
Wegen Einsparungen sollen Münchner Schullandheime geschlossen werden. (Foto: Foto: dpa)
Von Christian Rost

Bei Polizei und Staatsanwaltschaft herrscht Unmut über die Strafanzeigen der Stadt, die Razzien in fünf Schullandheimen zur Folge hatten. Der Vorwurf der Untreue ließ sich in vier von fünf Fällen nicht halten. Der Verdacht besteht nun, dass ein Mitarbeiter des Schulreferats jenen Heimleitern die Polizei ins Haus geschickt hat, die den städtischen Sparplänen widersprachen.

Die Einsparungen bei den Landheimen des Schulreferats der Stadt München fordern ein weiteres Opfer: Neben dem Schullandheim Schwarzenbergalm soll auch die Jugendbildungsstätte Rohrauerhaus am Tegernseegeschlossen werden.

Das geplante Aus für den 60-Betten-Betrieb ist am heutigen Mittwoch Thema im Schulausschuss des Stadtrats. Die Maßnahme soll im Jahr 232000 Euro an Personal- und Sachkosten sparen. Daneben befasst sich das Gremium mit der wirtschaftlichen Situation der acht Schullandheime insgesamt.

Vorwürfe in vier von fünf Fällen nicht gerechtfertigt

Wie die SZ am Dienstag berichtet hatte, hatte die Stadt während des Streits um ein Sparprogramm die Leiter von gleich fünf Heimen wegen Untreue und Betrugs angezeigt. Die Polizei durchsuchte daraufhin zeitgleich im Januar die Schülerstätten in Seeheim und Ambach am Starnberger See, in Schliersee, Fischbachau und Oberaudorf.

Der Vorwurf, die Heimleiter hätten Lebensmittel und Haushaltsartikel über die Stadt abgerechnet und für sich verbraucht, ließ sich in vier von fünf Fällen nicht halten. Die Staatsanwaltschaft stellte die Verfahren wegen „geringer Schuld“ ein, in einem Fall ging der Streit um eine Summe von 20 Euro.

Die Korruptionsbeauftragte der Stadt, Angelika Beyerle, beharrt aber auf dem Vorwurf der Verletzung der Vermögensfürsorgepflicht und verweist darauf, „für keinen der Beschuldigten hat es einen Freispruch erster Klasse gegeben“.

Die Vermutung der Heimleiter, die Polizeiaktion sei nur wegen ihrer Kritik an den Sparplänen der Stadt erfolgt, bezeichnete das Schulreferat als „falsch“. Es gebe hier „keinen Zusammenhang“.

Den Vorfall hätte auch die Innenrevision regeln können

Doch auch die Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft glauben mittlerweile, „dass es der Stadt um mehr geht als um möglicherweise falsch abgerechnete Einkäufe von Semmeln, Kaffee oder Sonnenmilch“, wie ein Beteiligter der SZ sagte. „Solche Kleinigkeiten hätte auch die Innenrevision der Stadt regeln können.“

Einer der Heimleiter nennt das Vorgehen der Stadt „eine Sauerei ersten Ranges“. Er vermutet, dass es sich bei der Anzeige „um eine persönliche Abrechnung“ des früheren Leiters der Fachabteilung 4 im Schulreferat gehandelt habe, weil man sich dessen Spar-Anweisungen widersetzt habe. Dabei hatten die Heimleiter auch ein Gegengutachten zu einer möglichen Privatisierung der Heime erstellt. Der Beamte, der bei der Stadt für die Schullandheime verantwortlich war, ist mittlerweile im Ruhestand.

Nachdem mit der Stilllegung der Schwarzenbergalm eine Vollzeitstelle und vier Teilzeitstellen wegfallen, sind in der Jugendbildungsstätte Rohrauerhaus vier Arbeitskräfte betroffen. Der Leiter des Hauses hat bereits angekündigt, selbst den Hut zu nehmen, obwohl er das Rentenalter längst nicht erreicht hat.

Das Rohrauerhaus wird möglicherweise ebenso wie die Schwarzenbergalm verkauft. Die Verwertung der stattlichen Immobilien prüft derzeit das Kommunalreferat. Die bislang im Rohrauerhaus angebotene Jugendbildung soll nach den Plänen des Schulreferats im Schullandheim Seeheim weitergeführt werden. Auch der Leiter dieses Heims war im Januar von der Stadt angezeigt worden.

Die Rathaus-CSU findet das juristische Vorgehen samt Hausdurchsuchung „sehr interessant“, wie die schulpolitische Sprecherin, Marianne Brunner, sagte. Sie kündigte an, ihre Fraktion werde am Mittwoch dem Schul-Haushalt nicht zustimmen, solange nicht geklärt sei „wer und was da dahinter steckt“.

Initiative Lebensraum Hecke 2

24.10.2009
Gemeinsame Aktion von Gartenbauverein und OSV

Initiative Lebensraum Hecke

In Münsing am Starnberger See, genauer gesagt am Schafberg östlich des Münsinger Sportgeländes, ist es gelungen:

In einem Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde Münsing, des Ostuferschutzverbands, des Gartenbauvereins Münsing und der Grundschule ist eine mehrreihige Wildhecke am 24. Oktober 2009 frisch gepflanzt worden.

Wie kamen wir auf diese Idee?

Mit der Zahl der Biogasanlagen nimmt auch der intensive Anbau ertragreicher Pflanzen zur Energiegewinnung auch hier in unserer Gemeinde stetig zu. Führend ist dabei der Mais, der zu seinem späten Start im Jahr sehr viel Unterstützung gegen andere vitale Pflanzen braucht. Eine sichtbar einseitige Flora ist die Konsequenz. Weniger effektive Anbauformen gehen entsprechend zurück. Bestimmt erinnern Sie sich, wie vor 10 Jahren noch an verschiedenen Bauernhöfen in Münsing Schilder mit der Aufschrift „Kartoffeln“ angebracht waren. Das hat sich durch den hohen Kostendruck und Strukturwandel in der Landwirtschaft auch am Ostufer des Starnberger Sees geändert.

Neben landwirtschaftlichen Maßnahmen, die der Verarmung von Tier- und Pflanzenwelt entgegen wirken, können auch wir Nichtlandwirte Maßnahmen ergreifen, um das Ökokonto unserer Gemeinde zu erhöhen.

Warum halten wir eine Hecke für bedeutsam?

Hecken haben eine hohe ökologische Bedeutung in unserer Kulturlandschaft. Sie bieten Wind- und Erosionsschutz, wirken als Vernetzungsstruktur im Biotopverbund und sind vielfältiger Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, darunter Insekten, Reptilien, Fledermäuse, Singvögel und natürlich unser Wild. Schlehe, Hagebutte, Weißdorn, Holunder und Haselnuss, das sind nur einige der typischen Sträucher des „Lebensraumes Hecke“, die Tieren Nahrung und Deckung bieten – vor allem auch Lebewesen, deren Zuhause der Boden ist, wie beispielsweise Bodenbrüter und Feldhase.

Die Hecke hat aber nicht nur einen ökologischen Zweck, sondern dient auch als natürliches Anschauungsmaterial für den HSK-Unterricht an unserer Grundschule. Aufgrund der Nähe des Standortes zum Schulgelände können die Kinder die Hecke in kürzester Zeit zu Fuß erreichen

Für unsere Hecke am Schafberg stellt die Gemeinde Münsing den Grund zur Verfügung und unterstützt uns bei den schweren Arbeiten über ihren Bauhof. Der Landesjagdverband vertreten durch die Kreisgruppe Wolfratshausen mit ihrem Leiter Stefan Rührgartner fördert dankenswerterweise unsere Maßnahme mit einem großzügigen Festbetrag. Die weitere Finanzierung trägt der OSV, auch durch teilweise erhebliche Spenden von Mitgliedern, während der Gartenbauverein Münsing fachliche Kompetenz und bewährten Arbeitseinsatz einbringt.

Die Realisierung dieser Maßnahme erforderte Abstimmungen zwischen Gemeinde und Landratsamt (Untere Naturschutzbehörde), da baurechtlicher Hintergrund einerseits eine verpflichtende Ausgleichsplanung der Gemeinde ist (B-Plan Nr. 6/Degerndorf und Nr. 21/Münsing), die andererseits mit dem etwas früher aufgestellten Bebauungsplan für das Gelände Sportplatz / Friedhof  (B-Plan Nr. 20/Münsing), abgestimmt werden musste.

 

Natürlich brauchten wir auch ein Pflanzkonzept, das in den professionellen Händen von Christine Mair lag. Ursula Scriba zeichnete den Pflanzplan und Annabel von Boetticher verhandelte so gut mit der Gartenbaufirma, dass wir einen großen Betrag sparen konnten. Unter der erfahrenen Leitung von Regina Reitenhardt und Christine Mair konnten die Freiwilligen vom Gartenbauverein, Ostuferschutzverband und der Münsinger Schule in dreieinhalb Stunden ca. 200 Pflanzen einsetzen.

13 Schulkinder begleitet von ihrer Lehrerin Frau Thurmair, ausgerüstet mit Spaten, Rechen und Gummitstiefeln beteiligten sich mit großem Eifer an der Pflanzaktion und deckten die Pflänzchen mit einer Mulchdecke zu.

Als Pflanztermin hatten wir uns Ende Oktober ausgesucht, denn wir hofften auf den regenreichen November um unseren kleinen Pflanzen ein rasches und sicheres Anwurzeln zu ermöglichen und so wie es jetzt regnet, haben wir ein gutes Gefühl, dass es alle Pflanzen schaffen werden.

Ein gutes Gefühl hatten wir auch bei der Pflanzung der Hecke, denn es hat allen Beteiligten, ob jung oder alt, ob Ammerlander, Degerndorfer oder Münsinger richtig Spaß gemacht gemeinsam ein Stückchen Natur zu gestalten.

Regina Reitenhardt, Ursula Scriba

Initiative Lebensraum Hecke

4.2.2009
Initiative des OSV

 

Initiative Lebensraum Hecke

 

Gartenbauverein Münsing
Gartenbauverein Münsing

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Mit der Zahl der Biogasanlagen nimmt auch der intensive Anbau ertragreicher Pflanzen zur Energiegewinnung in Bayern stetig zu. Führend ist dabei der Mais, der zu seinem späten Start im Jahr sehr viel Unterstützung gegen andere vitale Pflanzen braucht. Eine sichtbar einseitige Flora ist die Konsequenz.  Weniger effektive Anbauformen gehen analog zurück. Bestimmt erinnern Sie sich, wie vor 10 Jahren noch an verschiedenen Bauernhöfen in Münsing Schilder mit der Aufschrift „Kartoffeln“ angebracht waren. Das hat sich durch den Realisierungsdruck und Strukturwandel in der Landwirtschaft auch am Ostufer des Starnberger Sees geändert.

Neben landwirtschaftlichen Maßnahmen, die der Verarmung von Tier- und Pflanzenwelt entgegen wirken, können auch wir Nichtlandwirte Maßnahmen ergreifen, das Ökokonto unserer Gemeinde zu erhöhen.

Die Gemeinde Münsing, der Ostuferschutzverband und der Gartenbauverein Münsing verfolgen deshalb die Anpflanzung einer Wildhecke, westlich von Münsing am Schafberg, fußläufig auch erreichbar für den Biologieunterricht der Grundschule Münsing.

Warum halten wir eine Hecke für bedeutsam?

Hecken haben eine hohe ökologische Bedeutung in unserer Kulturlandschaft: Sie bieten Wind- und Erosionsschutz, wirken als Vernetzungsstruktur im Biotopverbund und sind vielfältiger Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, darunter Insekten, Reptilien, Fledermäuse, Singvögel und natürlich unser Wild. Schlehe, Hagebutte, Weißdorn, Holunder und Haselnuß, das sind nur einige der typischen Sträucher des „Lebensraumes Hecke“, die Tieren Nahrung und Deckung bieten – vor allem auch Lebewesen, deren Zuhause der Boden ist, wie beispielsweise Bodenbrüter und Feldhase.

Für unsere Hecke am Schafberg stellt die Gemeinde Münsing den Grund zur Verfügung und unterstützt uns bei den schweren Arbeiten über ihren Bauhof. Der Landesjagdverband fördert dankenswerterweise unsere Maßnahme mit einem großzügigen Festbetrag. Die weitere Finanzierung trägt der OSV, auch durch teilweise erhebliche Spenden von Mitgliedern, während der Gartenbauverein Münsing fachliche Kompetenz und bewährten Arbeitseinsatz einbringt.

 

Die Realisierung dieser Maßnahme erfordert gegenwärtig Abstimmungen zwischen Gemeinde und Landratsamt, da baurechtlicher Hintergrund einerseits eine verpflichtende Ausgleichsplanung der Gemeinde ist (B-Plan Nr. 6/Degerndorf und Nr. 21/Münsing), die mit dem etwas früher aufgestellten Bebauungsplan für das Gelände Sportplatz / Friedhof  (B-Plan Nr. 20/Münsing), abgestimmt werden muss.

Wir streben die Verwirklichung im Frühjahr 2009 an, die Zustimmung der unteren Naturschutzbehörde vorausgesetzt.

Regina Reitenhardt, Ursula Scriba