Für Kultur und gegen Windkraft

28.2.2014

Für Kultur und gegen Windkraft

Ammerland – Die Bürgerliste hat vor wenigen Tagen ihr Wahlkampfprogramm vorgestellt.

Zahlreiche Listenkandidaten sowie interessierte Bürger, insgesamt gut 30 Besucher, waren ins Gasthaus Sailer am See gekommen.

Ursula Scriba, derzeit einzige amtierende Bürgerlisten-Gemeinderätin und Spitzenkandidatin, sprach sich dafür aus, wieder einen Bauausschuss einzuführen. „Gerade über Bebauungspläne sollte eingehender diskutiert werden“, sagt die Architektin. Sie lobt zwar die gute Vorbereitung durch die Verwaltung, glaubt aber auch, dass das unterschiedliche Fachwissen der Gemeinderäte einfließen sollte. Bei der geplanten Wiederbelebung des Ambacher Wiedemann-Grundstücks – wie berichtet gibt es einen Kaufinteressenten für das ehemalige Klinikgelände – mahnt Scriba zu „äußerster Vorsicht“, damit nur maßvoll erweitert wird und die wertvollen Bäume erhalten bleiben. Für ihr Herzensanliegen, den Denkmalschutz, möchte sich die Vorsitzende des Ostuferschutzverbands im Fall ihrer Wiederwahl ebenfalls einsetzen.

Die Bürgerliste hat sich nach gründlicher Recherche und interner Diskussion gegen Windkraftanlagen in der Gemeinde entschieden. Das machte Listenkandidat Johannes Umbreit deutlich. Den von einem Fachbüro favorisierten möglichen Standort im Eurasburger Forst bei St. Heinrich hält die Bürgerliste wegen der dort vorkommenden Orchideenarten, Vögel und Schmetterlinge für ungeeignet. Laut Umbreit ist die Windgeschwindigkeit zu gering, um ein Windrad rentabel zu betreiben.

Für eine bessere Busanbindung für Schüler sowohl zur Münsinger Grundschule als auch zu den weiterführenden Schulen in der Umgebung möchte sich Nina Wendt stark machen. Die Schüler müssten zum Beispiel um 6.42 Uhr mit dem Bus ans Ickinger Gymnasium fahren und würden dort fast eine Stunde lang auf den Unterrichtsbeginn warten, berichtete sie.

Florian Rank und Frank Fischer wollen die Zeiten der Mittagsbetreuung an der Grundschule für berufstätige Eltern optimieren. Auf das Thema Breitbandversorgung haben sich Rank und Fritz Noppes spezialisiert. Sie wiesen darauf hin, dass die Hybridfunk-Lösung in Degerndorf keine dauerhafte Lösung sein könne. Insgesamt müsse das schnelle Internet ausgebaut werden, um Münsing als Gewerbestandort zu sichern und um die – ökologisch sinnvolle – Heimarbeit zu fördern.

Mechthild Felsch ist die Seniorenpolitikerin innerhalb der Bürgerliste. Die Münsingerin fordert mehr Angebote wie etwa Computerkurse für ältere Menschen. Die Einrichtung einer Tagesbetreuung für Senioren im neuen Pallaufhof würde sie begrüßen. Außerdem glaubt sie, dass ein Bedarf an Trauerbegleitung in der Gemeinde besteht.

Die Kultur besitzt einen hohen Stellenwert für die Bürgerliste-Kandidaten, unter denen sich namhafte Künstler wie Anatol Regnier, Johannes Umbreit und Tom Carstens befinden. Umbreit möchte einen Kulturausschuss des Gemeinderats einführen. Die „Wahlprüfsteine“ der Lokalen Agenda Kultur will die Bürgerliste laut Ursula Scriba nicht beantworten. Scriba: „Weil wir eng an den Ostuferschutzverband angelehnt sind, betreiben wir selbst eine sehr konsequente Kulturarbeit.“ Tanja Lühr

Absage an die Agenda Kultur

27.2.2014
Isar-Loisachbote

Absage an die Agenda Kultur

Münsing – Dem Münsinger Gemeinderat reicht es. In einer Erklärung, die Bürgermeister Michael Grasl in der jüngsten Ratssitzung verlas, beendet das Gremium offiziell die Zusammenarbeit mit der Agenda Kultur

„Eine weitere Zusammenarbeit mit der aktuellen Agenda Kultur ist unter diesen Umständen nicht vorstellbar und bedarf anderer Voraussetzungen“: So lautet der Kernsatz der vom Rathauschef vorgetragenen Stellungnahme. Der Entscheidung vorausgegangen waren jahrelange, teils öffentliche, teils interne Angriffe von Agenda-Mitgliedern gegen den Bürgermeister und gegen einzelne Gemeinderäte, insbesondere gegen den Dritten Bürgermeister Ernst Grünwald. Die Beleidigungen und Beschuldigungen erfolgten überwiegend durch E-Mails.

„Da durch diese Schreiben die Grundlage eines guten Dialogs, nämlich der respektvolle Umgang miteinander, wiederholt ignoriert wurde, fordert der Gemeinderat dazu auf, beleidigende und herabwürdigende Angriffe zu unterlassen“, heißt es in der Erklärung. Im Schlusssatz bedauert der Rat die Aufkündigung der Zusammenarbeit mit der Agenda Kultur, da das Gremium die ehrenamtliche Arbeit im Kulturbereich und auf allen anderen Ebenen schätze.

Gegen die Verabschiedung des Papiers stimmte allein Gemeinderat Prof. Matthias Richter-Turtur, selbst Mitglied der Agenda Kultur. Die inakzeptablen E-Mails würden von „Einzelmitgliedern“ stammen, die man nicht mit der gesamten Agenda gleichsetzen könne, sagte Richter-Turtur. Dem widersprach Gemeinderat Christoph Bühring-Uhle. Er sah die E-Mails nicht als Einzelmeinung und stellte fest: „Mit den Herren Kohn, Köhle und Spiegel kann ich nicht zusammenarbeiten.“

Gemeinderat Thomas Sebald sieht Agenda-Sprecher Christian Kohn in der Pflicht, gegen Mitstreiter, „die aus der Reihe tanzen“ einzuschreiten. Rat Josef Leis kritisierte, dass in der Gruppe jeder machen könne, was er wolle. Gemeinderat Ernst Ramerth bezeichnete die E-Mails als „unter die Gürtellinie zielend“ und als „katastrophalen Stil“. Rätin Regina Reitenhardt erklärte, nicht mehr mit elektronischer Post solchen Inhalts „belastet“ werden zu wollen. Amtskollegin Ursula Scriba vertrat die Ansicht: Eine öffentliche Institution wie ein Gemeinderat „muss mit einer solch unkultivierten Gruppe nicht Kontakt halten“.

Das Thema wurde nicht zuvor mit der Tagesordnung veröffentlicht, sondern am Dienstag unter „Bekanntgaben“ angesprochen. Weil das Ratsgremium den direkten Kontakt mit der Agenda Kultur scheut? Richter-Turtur vermutete genau dies: „Gerade die Bürger, die es betrifft, wären sicher heute in die Sitzung gekommen“, meinte er. Der Ammerlander warf Bürgermeister Michael Grasl ein „unrechtmäßiges Vorgehen“ vor. Das Landratsamt in Bad Tölz habe ausdrücklich empfohlen, das Thema öffentlich zu diskutieren. Laut Grasl ist es dagegen nicht notwendig, alles auf die Tagesordnung zu schreiben. Diesen Umstand will Richter-Turtur nun mit Hilfe der Rechtsaufsichtsbehörde des Landratsamtes prüfen.

Tanja Lühr

Besuch Mayer’sche Hofkunstanstalt

19.2.2014
Einladung zu einer Veranstaltung

 

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Besuch der Mayer’schen Hofkunstanstalt

Liebe Mitglieder des OSV,

mit Bernd Nestler, dem Künstler, der das Ostfenster über dem Altar in der Ammerlander Kapelle zum Thema „Heilige 3 Könige“ gestaltet, haben wir eine interessante Führung in München organisieren können: 

1. Treff: 7. März 11 Uhr vor dem Eingang Mayer’sche Hofkunstanstalt München in der Seidlstarße 25 (südlich des Stiglmaierplatzes), dort ist das Fenster entstanden. 

2. Spezialführung für den OSV durch die Werkstättten der Mayer’schen Hofkunstanstalt, die sich seit 1847 mit Glaskunst beschäftigt und weltweit agiert. Die Kunsthandwerker werden noch arbeitend in ihren Werkstätten sein.  

3. Gemeinsame Fahrt mit der U-Bahn zum Kreuzviertel in das Atelier Bernd Nestler in der Kreuzstraße 9. Dort können wir sehen, wo und wie der Künstler arbeitet. 

4. Anschließend kredenzt uns Herr Nestler noch einen Kaffe.

Wir bitten um eine kurze Anmeldung, wer an der Veranstaltung teilnehmen möchte, da wir in den Werkstätten auf eine Teilnehmerzahl von 20 beschränkt sind.

Mit freundlichen Grüßen,

Petra Schulze und Alexandra Theiss

Ein Leben in vollen Zügen

19.2.2014
Merkur-online, Isar-Loisachbote

Ein Leben in vollen Zügen

Münsing/Seeshaupt – Der ungarische Violinvirtuose Denes Zsigmondy starb mit 91 Jahren. Er gründete 1978 die Holzhauser Musiktage.

Denes Zsigmondy
Musik war alles für ihn. Er lebte mit ihr und für sie – 91 Jahre lang. Am Samstag starb der ungarische Violinvirtuose Denes Zsigmondy in Seeshaupt.

Musik war alles für ihn. Er lebte mit ihr und für sie – 91 Jahre lang. Am Samstag starb der ungarische Violinvirtuose Denes Zsigmondy in Seeshaupt.

Sein erstes Instrument war eine Achtel-Geige. Mit vier Jahren hat Denes Zsigmondy immer wieder versucht, Lieder, Opernarien und Teile aus Symphonien zu spielen. Doch erst mit neun Jahren kam der gebürtige Ungar an eine richtige Musikschule. Seine Laufbahn begann er als 13-Jähriger an der Liszt-Akademie. „Im letzten Kriegsjahr 1944 bekam ich ein Stipendium für ein Studium in Luzern“, erzählte Denes Zsigmondy 2005 bei einem Interview mit unserer Zeitung. Die damalige Regierung habe ihn aber nicht einreisen lassen. Also sagte er „schweren Herzens“ zu, nach Salzburg zu gehen. Im Nachhinein sei es eine gute Entscheidung gewesen, denn dort habe er viele Leute getroffen. Darunter auch eine junge Dame vom Chiemsee. Durch sie ist Zsigmondy schließlich nach Ambach an den Starnberger See gekommen und dort lernte er auch seine Frau Anneliese kennen.

Verena-Maria Fitz verdankt ihre Karriere als Violinistin Denes Zsigmondy (re.). Fotos: red
Verena-Maria Fitz verdankt ihre Karriere als Violinistin Denes Zsigmondy (re.). Fotos: red

„Er war ein Musikbesessener im positiven Sinn“, erinnert sich Verena-Maria Fitz, die ab ihrem 15. Lebensjahr bei Zsigmondy Geigenunterricht bekam. Die heute 31-jährige Violinistin ist inzwischen Mitglied der Bayerischen Staatsoper und spielt auf einem Instrument von Zsigmondy. „Ich habe ihn als einen wahnsinnig energetischen Menschen kennen gelernt. Da war er schon über 70 Jahre alt, aber ein Energiebündel hoch zehn.“ Eigentlich habe sie ihm ihre Karriere zu verdanken, sagt sie. „Er hat mich auf den richtigen Weg gebracht. Und zwar durch seine besondere Herangehensweise. Mit ihm wurde die Musik zum Erlebnis.“

Später nahm die gebürtige Augsburgerin regelmäßig an den Holzhauser Musiktagen teil, die Zsigmondy 1978 ins Leben gerufen hatte und 28 Jahren leitete. „Ich habe nur schöne Erinnerungen an die Atmosphäre im Sommer am See.“ Seine Meisterschüler unterrichtete Zsigmondy 25 Jahre lang in einem romantischen Teepavillon an der Ammerlander Seestraße, von 2003 an fand der Unterricht im alten Schulhaus in Holzhausen statt.

Das Konzept und die Besonderheit der Holzhauser Musiktage begründete Zsigmondy selbst folgendermaßen: „Mir war die Tatsache bewusst, dass nicht jeder ein tolles Talent ist. So habe ich immer versucht, ein bisschen auszugleichen. Wenn jemand kein so großes Geschick hat, aber musikalisch sehr gut ist, dann lobe ich dafür mehr. Etwas strenger bin ich bei denjenigen, von denen ich sehr viel erwartete. Dadurch hat sich nie jemand zurückgesetzt gefühlt.“

Viele berühmte Menschen waren mit ihm befreundet. Besonders gerne erinnerte sich Denes Zsigmondy an den Pianisten Alfred Brendel und an Vicco von Bülow (Loriot), der nicht nur ein Nachbar von ihm war, sondern auch mit seinem „Karneval der Tiere“ bei den Holzhauser Musiktagen auftrat.

Der Geigenvirtuose Denes Zsigmondy war „ein Genussmensch. Er feierte die Feste, wie sie fielen“, sagt Verena-Maria Fitz. Sein Haus in Ambach sei ein „Sammelsurium eines erfüllten Lebens gewesen“. Das Wichtigste für ihn war, „das Leben in vollen Zügen zu genießen“.

Roswitha Diemer

Siedlungsentwicklung

7.2.2014
Einladung zu einer Veranstaltung

 

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Die Siedlungsentwicklung  von Münsing im frühen Mittelalter

Dr.Benno C. Gantner

Freitag, 7 Februa 2014 um 19:30
im Pfarrsaal in Münsing,Holzhausenerstr. Unkostenbeitrag:  €5,00

Dazu Dr. Benno C. Gantner:
,,Münsing ist eines der besten Beispiele,wie von einem Sedeldorf (de rSiedlungsbereich mit dem Sedelhof, auf dem der ursprüngliche Ortsadel saß) das Kirchdorf gegründet wird und beide sich dann aber irgendwie getrennt voneinander entwickeln.

Der Zwischenraum wird erst in der Folgezeit besiedelt, womit ein lansames Zusammenwachsen beginnt.”

Dr.Benno C. Gantner hat nach der Auswertung unzähliger Flurkarten ein interessantes Bild der Entstehung Münsings (und weitere Gemeindegebiete) nachgezeichnet.

 

So etwas wie die Grünen

16.12.2013

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Sie wollen alle Münsinger vertreten: Für die Bürgerliste kandidieren (stehend v. li.) Fritz Noppes, Johannes Umbreit, Christopher Kleine, Florian Rank, Petra Schulze, Wolfgang Kube, Klaus Reid, Anatol Regnier sowie (sitzend v. li.) Nina Wendt, Ursula Scriba, Mechthild Felsch. Foto: sabine hermsdorf

Münsing – Die Bürgerliste steht für den Erhalt der Landschaft und maßvolle Bebauung in Münsing und strebt zwei Mandate für den Gemeinderat an.

Die amtierende Münsinger Gemeinderätin Ursula Scriba wird die Bürgerliste bei der Kommunalwahl 2014 anführen. Mit 16:4 Stimmen wurde die 56-jährige Architektin auf Platz eins gewählt. Auf Platz zwei folgt der Weipertshauser Pianist Johannes Umbreit. Auf die beiden Spitzenkandidaten hatte sich die Bürgerliste im Vorfeld geeinigt.

Die weiteren Kandidaten wurden von den Mitgliedern in der Aufstellungsversammlung am Freitagabend im Landhotel Huber in Ambach auf ihre Listenplätze gewählt. Die Bürgerliste, die nach eigenen Angaben alle Ortsteile der Seegemeinde vertritt, steht dem Ostuferschutzverband nahe. Ihre Vertreter sind in gewisser Weise „die Grünen“ im Gemeinderat. Sie stehen für den Erhalt der Landschaft und für eine maßvolle Bebauung.

Allmählich rückt bei der Bürgerliste die zweite Generation nach. Auf Platz drei tritt Nina Wendt, Tochter des langjährigen Gemeinderats, stellvertretenden Bürgermeisters und OSV-Vorsitzenden Dr. Florian Müller, an. Die 44-jährige Dolmetscherin nannte die Verkehrsberuhigung während der Sommermonate eines ihrer Hauptziele. Wendt hat sich gemeinsam mit anderen Holzhausern dafür eingesetzt, dass eine Geschwindigkeitsanzeige im Ort aufgestellt wird. Das Gerät zeige Erfolg, es werde weniger gerast, sagte die zweifache Mutter bei ihrer Vorstellung. Weitere lokalpolitisch bekannte Namen auf der Liste sind Florian Rank (Platz fünf) und Christopher Kleine (Platz zehn). Ihre Väter waren ebenfalls jahrzehntelang engagiert. Mit dem Schriftsteller und Musiker Anatol Regnier (Platz sieben) konnte die Vorstandschaft einen berühmten Künstler gewinnen. Überregional bekannt sind auch der Maler, Grafiker und Musiker Herbert Nauderer aus Weipertshausen (Platz 13) sowie der Degerndorfer Kunstschmied Tom Carstens (Platz 16).

Der Bereich Denkmalschutz wird vor allem von der Ambacherin Petra Schulze (Platz vier) abgedeckt. Für die Belange der Senioren möchte sich Mechthild Felsch (Platz sechs) im Falle ihrer Wahl stark machen. Als „Stimmenfänger“ bezeichnete Ursula Scriba den aktiven Umweltschützer Fritz Noppes aus Degerndorf (Platz Acht).

Wie berichtet war es der Bürgerliste nicht leicht gefallen, „zugkräftige“ Kandidaten aus allen Ortsteilen zu finden. Nach einem internen Vorgespräch haben sich nun offenbar doch genügende gefunden. Fast die Hälfte von ihnen sind Frauen.

Die Jugend ist nicht vertreten; der jüngste Bewerber für den Münsinger Gemeinderat ist Christopher Kleine mit 37 Jahren. Ihre Ziele für die kommende Legislaturperiode will die Bürgerliste bei einer Wahlkampfveranstaltung Anfang nächsten Jahres bekannt geben. Momentan sitzt mit Scriba nur eine Listenvertreterin im Gemeinderat. „Wieder zwei Mandate zu bekommen, wäre unser Wunsch“, sagt sie.

(Tanja Lühr)

 

Konkurenz in Münsing ist groß – Bürgerliste sucht noch nach Kandidaten

26.11.2013
Münsing – Im Laufe der Woche stellen die Freien Wähler, die Wählergemeinschaft Münsing und die Einigkeit Degerndorf ihre Kandidaten für die Kommunalwahl vor. Die Bürgerliste sucht noch nach selbigen.

„Wir stehen dieses Mal vor einer gewaltigen Herausforderung“, sagt die Vorsitzende der Bürgerliste und amtierende Gemeinderätin, Ursula Scriba. Die Konkurrenz der übrigen Listen werde besonders groß sein und die Bürgerliste werde mit einer komplett neuen Mannschaft antreten. Erstmals müsse man ohne die ehemaligen Spitzenkandidaten Hubert Rank, Ernst Kink und Florian Müller bestehen, die die Liste über Jahrzehnte geprägt hätten, sagt Scriba.

Sie selbst hat angekündigt, wieder kandidieren zu wollen. Seit 1978 vertritt die Bürgerliste die Interessen des Ostuferschutzverbands (OSV) im Gemeinderat. Der OSV habe davon immer profitiert, sagt die Vorsitzende Scriba. Er habe schneller Informationen erhalten und seinen Anliegen mehr Nachdruck und Aufmerksamkeit verschaffen können. „Wenn wir wollen, dass die Stimme des Schutzverbands auch in Zukunft gehört wird, müssen wir uns dafür einsetzen“, appelliert die Vorsitzende an die Mitglieder und an alle Bürger, die die Anliegen des OSV teilen.

Diese sind aufgerufen, die Bürgerliste als Kandidaten, Spender oder auch als Wahlkampfhelfer unterstützen. In den vergangenen Jahren hätten OSV und Bürgerliste einiges erreicht, so Scriba. Sie nennt den Erhalt der Max-Villa und des Brosi-Hofs, den Fortbestand von Seeburg und Schloss Allmannshausen, die auf den Weg gebrachte Renovierung der Pocci-Kapelle und die entstehende Münsinger Chronik. Ziele in der kommenden Wahlperiode würden unter anderem eine maßvolle, energiesparende und an das Ortsbild angepasste Bauweise sein, die Verhinderung „unrentabler Windräder an ungeeigneten Standpunkten“ sowie die Schaffung von Radwegen. (tal)

Literaturhaus – Vicco von Bülow

30.11.2013
Einladung zu einer Veranstaltung

Literaturhaus München – Zu Vicco von Bülow’s 90. Geburtstag

Loriot - Spätlese
Loriot – Spätlese

Das Münchner Literaturhaus bewirbt mit diesem Plakat und Text die Ausstellung: „Vicco von Bülow wäre am 12. November 2013 neunzig Jahre alt geworden. In der Ausstellung »Spätlese« kann Deutschlands berühmtester Humorist und Karikaturist neu entdeckt werden. Die Schau versammelt Schätze aus dem Nachlass, die bislang unbekannt waren: frühe Zeichnungen sowie Zeichnungen für Freunde und Bekannte, nie gesehene Möpse und die überraschenden »Nachtschattengewächse«, die Loriot in den schlaflosen Stunden seiner letzten Lebensjahre schuf. Der Rundgang beginnt mit den »Frühstücken«, führt zu den Zeichnungen »Große Deutsche« und »Privates/Halbprivates«, dann die »Möpse« und den späten »Nacht-schatten«. Im Bewegtbild wird anhand von selten gesehenen Zeichentrickfilmen an Loriots Ausflüge in die Werbelandschaft erinnert.
Ein besonderes Highlight ist das »Gästebuch«: Loriot fotografierte seine Gäste in stets gleichbleibender Kulisse in höchst unterschiedlichen (Selbst-)-Inszenierungen. Ausgewählte Fotos zeigen ein amüsantes Gesellschaftspanorama mit Freunden, Verwandten und Künstlerkollegen und geben die Gelegenheit, Vicco von Bülow als Fotografen zu entdecken.“

Als neue Leiterinnen des Arbeitskreises „Kultur“ im OSV haben Alexandra Theiss und Petra Schulze (beide Ambach), als unsere erste „Aktion“ einen gemeinsamen Besuch mit Führung durch die Loriot-Ausstellung im Literaturhaus München organisiert. Kommen Sie mit und sehen unseren Nachbarn mal von einer ganz anderen Seite.

Wir treffen uns am 30.11.13 um 10:45 Uhr zu einer Führung durch die Ausstellung. Es wird ein Unkostenbeitrag von 10.- € erhoben (6.- € Eintritt, 4.- € Führung). Im Anschluss können wir noch gemeinsam eine Kleinigkeit essen.

Bitte melden Sie sich bis 28.11.13 zuverlässig an unter AK-Kultur-OSV@web.de

Wir benötigen eine Mindestteilnehmerzahl von 10, können höchstens 30 Interessierte mitnehmen. Die Reihenfolge der Anmeldung muss leider entscheiden.

Wir freuen uns auf rege Teilnahme.

Mit herzlichen Grüßen,
Petra Schulze und Alexandra Theiss