Tag der offenen Tür Schlosskirche Ammerland

Sonntag, 14, April 2024 von 11 – 16 Uhr

Das 1683 erbaute Gotteshaus gehörte, wie St. Veit in Staudach, eine Zeit lang den Grafen Pocci. Nach seinem Verfall in den 1970er-Jahren nahm sich das Ammerlander Ehepaar von Laßberg zusammen mit Mitgliedern des OSV der Wiederinstandsetzung an. Dieser langwierige und bis heute fast abgeschlossene Prozess begann bereits 1981.

Dank großzügiger Spenden von Ammerlander Bürgern funkelt seit 2015 wieder ein gemalter Sternenhimmel an der Decke. Der Altar hat warme Gold- und Beigetöne. Die Seitenfenster mit den gelben und blauen Rauten sind neu.
Der Glaskünstler Bernd Nestler hat das Fenster über dem Altar mit den Heiligen Drei Königen, den Schutzpatronen der Kirche, gestaltet.

120 000 Euro wurden bereits in die Renovierung des Ammerlander Kleinods investiert, von Stiftungen, dem Landesamt für Denkmalpflege, dem Bezirk Oberbayern, dem Landkreis und der Gemeinde. Der OSV hat ebenfalls einen erheblichen Anteil durch Koordination, Arbeitseinsatz und Spenden. Das Kirchlein erhält im Laufe des Jahres noch die Glocke und einen Altaraufbau.

Neunte Fantasie für Violine solo von G.Ph. Telemann, Ausschnitt aus dem 2. Satz gespielt von Hertha Gruber

Großer Gott wir loben Dich, gespielt von Hertha Gruber

Führung mit Iring de Brauw durch seine Ausstellung im Landratsamt


11. März 2024

Anlässlich der Verleihung des Kulturehrenbriefes des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen für sein Lebenswerk an Herrn Iring ten Noever de Brauw hat der Künstler die Mitglieder des OSV durch die Ausstellung seiner Bilder im Landratsamt geführt.

Inspiriert von Kandinsky und Picasso

Iring ten Noever de Brauw stellt noch bis zum 30. April im Landratsamt aus

Bad Tölz – „Ein Wunder!“ Das sagt der 85-jährige Künstler Iring ten Noever de Brauw zu seiner Aufnahme in die Kunstakademie. Dass die Professoren damals sein Talent erkannt haben, bestätigt die derzeitige Schau seiner 80 Werke im Tölzer Landratsamt. 2023 erhielt der Maler, Grafiker und Bildhauer den Kulturehrenbrief des Landkreises. Am Montag führte er über 30 Mitglieder des Schutzverbands für das Ostufer des Starnberger Sees (OSV) durch die Gänge. „Iring ist eines unserer ältesten Mitglieder“, sagte die stellvertretende OSV-Vorsitzende Petra Schulze und fügte schmunzelnd hinzu: „Jeder von uns hat einen Iring zuhause.“

Die Gemälde hängen im Eingangsbereich des Landratsamts, im Treppenhaus und in den Gängen im ersten Stock. Schiffe, Kathedralen, Kamele, Berge und Drachen gehören zu seinen Motiven. Gemalt hat er sie alle mit Acrylfarben, und immer aus einem Blickwinkel, der hinter die Dinge sehen möchte. „Ich male, was man mit den Augen nicht sehen kann“, erklärte de Brauw. So sind die drei Schiffskörper in einem Bild transparent, sie scheinen aus Netzen oder Spinnweben gebaut. Dagegen verzierte er seine detailgetreue „Kogge“ mit weißen, geblähten Segeln und filigranen blauen Mustern. Drei seiner „Kathedralen“ hängen nebeneinander, ähnlich transparent gemalt wie die Schiffe. Die Farbwahl lässt die Gebäude wie von innen leuchten. Es scheint, als bestehe der gesamte Bau nur aus bunten Glasfenstern.

Kleinteilig und farbig ist seine Reihe von Erzengeln, jeder etwa in A3-Format. „Die hat schon jemand weggekauft“, erzählte er nebenbei. Dass er Kandinsky und Picasso zu seinen Vorbildern zählt, ist leicht zu erkennen. „Manchmal baue ich meine Schiffe auch wieder auseinander“, sagte de Brauw. So entstand „Kopfkomposition mit Pferd“. Das Pferd trägt den Kopf jenes Tieres aus dem berühmten Gemälde „Guernica“ von Picasso. Aber de Brauws Bild ist bunt, fröhlich, abstrakt, mitreißend.

Vor ganz unterschiedlichen Bildern hörte man leise flüstern: „Das mag ich am liebsten.“ Die Werke de Brauws sind für ein breites Publikum gemacht. „Einmal sagte man mir, ich solle doch besser bei einer Technik bleiben, aber das geht mit mir nicht“, berichtete der Maler. Er müsse immer wieder etwas Neues ausprobieren. Als Inspirationsquelle dienen ihm die unterschiedlichsten Quellen.

Geboren wurde de Brauw 1938 in Ambach. Während des Zweiten Weltkriegs wuchs er in Rotterdam auf, der Heimat seines Vaters. Er hätte gar nicht zeichnen können, sagte er, nur Geometrie lag ihm. Eines Tages hätten ihn die Formen im Spätwerk Kandinskys fasziniert, er habe zu üben begonnen und sich schließlich an der Kunstakademie beworben. 1965 schloß er die Münchner Kunstakademie ab.

De Brauw nannte drei Dinge, die ein Künstler braucht: „Begabung, eine große Portion Mut und vor allem Durchhaltevermögen.“ De Brauw, der das Haus seiner Großmutter in Ambach geerbt und sich dort 1984 sein Atelier eingerichtet hat, hat seinen Platz als Künstler behauptet. Die Ausstellung im Landratsamt ist noch bis 30. April zu sehen.  bib
Tölzer Kurier, 15. März 2024

Wie der Gorilla ins Tölzer Land kam

Der Bildhauer HANS KASTLER

ein Film von MAX KRONAWITTER

Drei Jahre lang hat Filmemacher Max Kronawitter den Eurasburger Künstler Hans Kastler immer wieder besucht, um ihm bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Auf diese Weise entstand ein vergnügliches Portrait des Bildhauers, das nicht nur einen Einblick in seine facettenreiche Kunst gewährt, sondern auch viel über den Menschen Kastler und seine Heimat erzählt.

In Memoriam Hans Kastler zeigen wir den Film am

Sonntag, den 3. März um 19 Uhr
Pfarrheim Münsing

Eintritt frei, freuen uns über Spenden

Ein „Columbo“-Fan und ein Zwillings-Vater

Dr. Georg Unterholzner und Volker Ufertinger lesen aus ihrem Krimi „Mich mag kein Schwein“

Münsing – Ein junger Tierarzt, der von seinen Patienten gehasst wird und sie deshalb am Liebsten behandelt, wenn sie in Narkose liegen. Dazu sein dubioser Onkel aus Amerika und eine Handvoll Auftragskiller. Das Ganze noch mit tiefsinnigen Humor gewürzt – und schon hat man einen ersten Eindruck des neuen Krimis von Veterinär Dr. Georg Unterholzner und seinem Co-Autor, Merkur-Redakteur Volker Ufertinger. „Mich mag kein Schwein“ ist ein unterhaltsames Werk, das man nicht so schnell aus der Hand legen will.

Einen kleinen Einblick in das Buch gewährten die Autoren kürzlich bei einer Lesung auf Einladung des Ostuferschutzverbandes im Münsinger Pfarrheim. Die musikalische Begleitung übernahm Anton Kometer aus Höhenrain mit seiner Drehorgel.

Während der Vorlesepausen zwischen den ausgesuchter Kapiteln interviewten sich die beiden Autoren gegenseitig. Der Ascholdinger Unterholzner entpuppte sich auf die Frage, warum er seine Hauptperson als übergewichtigen, von den Tieren gehassten jungen Mann darstellt, als „Columbo“-Fan. Columbo war der Titelheld einer US-TV-Serie, die ab 1967 auch im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Inspektor Columbo, dessen Gesicht ähnlich zerknautscht ist wie sein Trenchcoat, ist nicht gerade eine Augenweide, aber weltgewandt. „Und ich wollte keinesfalls so einen Tierarzt, wie er in Nachmittagsserien gezeigt wird, nämlich hübsch und smart“, so Unterholzner. Außerdem stehe er auf Geschichten wie „Die Abenteuer des Tom Sawyer“ sowie die aus der Feder von Friedrich Dürrenmatt. „Eben skurril, aber in sich logisch. Eine schwierige Situation, aus der man einfach so wieder herauskommt – das war mir zu billig.“

Journalist Ufertinger verriet, dass ihm das Angebot des Hauptautors, bei dem Roman mit zu wirken, nicht unbedingt zum passenden Zeitpunkt ereilte. „Ich war gerade Vater von Zwillingen geworden – da hat man erst einmal anderes im Kopf.“ Doch Unterholzner ließ nicht locker: „Ich war an einem Punkt, an dem die Geschichte immer verworrener geworden ist. Ich brauchte einfach einen Cut“, so der Veterinär mit der Krimi-Leidenschaft. „Schließlich hat er nicht mehr nein gesagt – und deshalb sitzen wir jetzt hier.“

Das Buch spielt in Münsing und Umgebung. „Genau das macht mit seinen Reiz aus“, sind sich Lilo Hacker und Constance Lämmle, Besucherinnen der Lesung, einig. „Man fährt bei der Verfolgungsjagd praktisch im Auto mit, weil man die Umgebung kennt, und man ist Teil der Geschichte“, ergänzte Sophie Herold. Die „ironisch-schräge“ Erzählweise der zwei Autoren begeistert alle – und auch, wie sich Unterholzner und Ufertinger nicht nur im Gespräch die Bälle zuwarfen, sondern beim Vorlesen die Rollen der Hauptpersonen quasi verkörperten: sowohl mit ihren Stimmen als auch mit ihrer Mimik.

Als absolut passend dazu erwies sich Kometer. Der Höhenrainer spielte die Drehorgel und sang „Jennerwein“ und „Meckie Messer“. Fazit: Ein kurzweiliger Abend, der viel zu schnell zu Ende ging. SABINE HERMSDORF-HISS

Info

Das Buch „Mich mag kein Schwein“ von Dr. Georg Unterholzner und Volker Ufertinger ist unter ISBN 978-3-86222-457-9 im Volk Verlag München erschienen. Es kostet 18 Euro.

Sabine Hermsdorf-Hiss, Isar-Loisachbote, 27. und 28. Januar 2024

Die beiden Protagonisten sind: Ein Tierarzt, dem seine Patienten überdeutlich mit Bissen und Tritten klar machen, dass sie ihn nicht mögen und dessen von Auftragskillern ver-folgtem Onkel aus Amerika.

Autoren sind Dr. Georg Unterholzner und Volker Ufertinger. Unterholzner ist seit 20 Jahren Amtstierarzt im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen und leidenschaftlicher Krimiautor. In Zusammenarbeit mit seinem Co-Autor Volker Ufertinger, Redakteur beim Münchner Merkur, erzählt er die skurrile Geschichte des hundert Kilo schweren, jungen Tierarztes Karl Hornsteiner, der von allen Tieren, die nicht in Narkose liegen, regelrecht gehasst wird. Ein weiterer schräger Typ ist eben jener Onkel Joe, ein Hollywoodfotograf, der durch ein Bild, das er von Marilyn Monroe geschossen hatte, berühmt geworden ist. Nun steckt er in Schwierigkeiten und Karl gleich mit.

Die musikalische Begleitung übernimmt Anton Kometer auf der Drehorgel. Er hat seine „Musik Rollen“ durchforstet und wird passend zum Thema Titel wie Mackie Messer, den Jennerwein oder Küchenlieder beisteuern und er singt den entsprechenden Text dazu.

Wir freuen uns wieder auf eine schöne Veranstaltung und freuen uns auf Ihr Kommen. Eintritt 12 Euro

Mich mag kein Schwein

Ein „Columbo“-Fan und ein Zwillings-Vater

Dr. Georg Unterholzner und Volker Ufertinger lesen aus ihrem Krimi „Mich mag kein Schwein“

Münsing – Ein junger Tierarzt, der von seinen Patienten gehasst wird und sie deshalb am Liebsten behandelt, wenn sie in Narkose liegen. Dazu sein dubioser Onkel aus Amerika und eine Handvoll Auftragskiller. Das Ganze noch mit tiefsinnigen Humor gewürzt – und schon hat man einen ersten Eindruck des neuen Krimis von Veterinär Dr. Georg Unterholzner und seinem Co-Autor, Merkur-Redakteur Volker Ufertinger. „Mich mag kein Schwein“ ist ein unterhaltsames Werk, das man nicht so schnell aus der Hand legen will.

Einen kleinen Einblick in das Buch gewährten die Autoren kürzlich bei einer Lesung auf Einladung des Ostuferschutzverbandes im Münsinger Pfarrheim. Die musikalische Begleitung übernahm Anton Kometer aus Höhenrain mit seiner Drehorgel.

Während der Vorlesepausen zwischen den ausgesuchter Kapiteln interviewten sich die beiden Autoren gegenseitig. Der Ascholdinger Unterholzner entpuppte sich auf die Frage, warum er seine Hauptperson als übergewichtigen, von den Tieren gehassten jungen Mann darstellt, als „Columbo“-Fan. Columbo war der Titelheld einer US-TV-Serie, die ab 1967 auch im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Inspektor Columbo, dessen Gesicht ähnlich zerknautscht ist wie sein Trenchcoat, ist nicht gerade eine Augenweide, aber weltgewandt. „Und ich wollte keinesfalls so einen Tierarzt, wie er in Nachmittagsserien gezeigt wird, nämlich hübsch und smart“, so Unterholzner. Außerdem stehe er auf Geschichten wie „Die Abenteuer des Tom Sawyer“ sowie die aus der Feder von Friedrich Dürrenmatt. „Eben skurril, aber in sich logisch. Eine schwierige Situation, aus der man einfach so wieder herauskommt – das war mir zu billig.“

Journalist Ufertinger verriet, dass ihm das Angebot des Hauptautors, bei dem Roman mit zu wirken, nicht unbedingt zum passenden Zeitpunkt ereilte. „Ich war gerade Vater von Zwillingen geworden – da hat man erst einmal anderes im Kopf.“ Doch Unterholzner ließ nicht locker: „Ich war an einem Punkt, an dem die Geschichte immer verworrener geworden ist. Ich brauchte einfach einen Cut“, so der Veterinär mit der Krimi-Leidenschaft. „Schließlich hat er nicht mehr nein gesagt – und deshalb sitzen wir jetzt hier.“

Das Buch spielt in Münsing und Umgebung. „Genau das macht mit seinen Reiz aus“, sind sich Lilo Hacker und Constance Lämmle, Besucherinnen der Lesung, einig. „Man fährt bei der Verfolgungsjagd praktisch im Auto mit, weil man die Umgebung kennt, und man ist Teil der Geschichte“, ergänzte Sophie Herold. Die „ironisch-schräge“ Erzählweise der zwei Autoren begeistert alle – und auch, wie sich Unterholzner und Ufertinger nicht nur im Gespräch die Bälle zuwarfen, sondern beim Vorlesen die Rollen der Hauptpersonen quasi verkörperten: sowohl mit ihren Stimmen als auch mit ihrer Mimik.

Als absolut passend dazu erwies sich Kometer. Der Höhenrainer spielte die Drehorgel und sang „Jennerwein“ und „Meckie Messer“. Fazit: Ein kurzweiliger Abend, der viel zu schnell zu Ende ging. SABINE HERMSDORF-HISS

Info

Das Buch „Mich mag kein Schwein“ von Dr. Georg Unterholzner und Volker Ufertinger ist unter ISBN 978-3-86222-457-9 im Volk Verlag München erschienen. Es kostet 18 Euro.

Sabine Hermsdorf-Hiss, Isar-Loisachbote, 27. und 28. Januar 2024

Die beiden Protagonisten sind: Ein Tierarzt, dem seine Patienten überdeutlich mit Bissen und Tritten klar machen, dass sie ihn nicht mögen und dessen von Auftragskillern ver-folgtem Onkel aus Amerika.

Autoren sind Dr. Georg Unterholzner und Volker Ufertinger. Unterholzner ist seit 20 Jahren Amtstierarzt im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen und leidenschaftlicher Krimiautor. In Zusammenarbeit mit seinem Co-Autor Volker Ufertinger, Redakteur beim Münchner Merkur, erzählt er die skurrile Geschichte des hundert Kilo schweren, jungen Tierarztes Karl Hornsteiner, der von allen Tieren, die nicht in Narkose liegen, regelrecht gehasst wird. Ein weiterer schräger Typ ist eben jener Onkel Joe, ein Hollywoodfotograf, der durch ein Bild, das er von Marilyn Monroe geschossen hatte, berühmt geworden ist. Nun steckt er in Schwierigkeiten und Karl gleich mit.

Die musikalische Begleitung übernimmt Anton Kometer auf der Drehorgel. Er hat seine „Musik Rollen“ durchforstet und wird passend zum Thema Titel wie Mackie Messer, den Jennerwein oder Küchenlieder beisteuern und er singt den entsprechenden Text dazu.

Wir freuen uns wieder auf eine schöne Veranstaltung und freuen uns auf Ihr Kommen. Eintritt 12 Euro

Chronik Münsing, Band 3

Kriegsende und Nachkriegszeit in der Gemeinde
Erzählte Erinnerungen

Der dritte Band der Reihe „Chronik Münsing“ ist den Erinnerungen von 25 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gewidmet, die das Kriegsende 1945 miterlebt haben und längere Zeit in Münsing, Holzhausen, Degerndorf, Ammerland, Ambach, Attenkam, St. Heinrich, Sonderham oder Weipertshausen gelebt haben. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Ereignisse sie als besonders prägend für sich selbst, ihre Familie oder die Dorfgemeinschaft empfunden haben und was aus ihrer Sicht das „Früher“ vom „Heute“ unterscheidet.

Idyll vor der Villa: Veronika Kreuzhage als Kleinkind mit ihrer Großmutter Minna Schulze und Hund Mida. (Foto: Privat/oh)

Die hier abgedruckten Interviews sind sehr persönliche Zeugnisse über eine Zeit, die geprägt war von Verlust und Schmerz infolge des Zweiten Weltkriegs, den Umgang mit den Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen, dem Eintreffen und der Integration von Vertriebenen und dem hoffnungsvollen Neustart in den Jahren des Wirtschaftswunders. Die Erzählungen führen zurück in eine Lebenswirklichkeit, die uns – obwohl sie nur einige Jahrzehnte zurückliegt – heute sehr fremd erscheint. Der Band ist mit zahlreichen historischen Fotografien ausgestattet.

Format 16,5 x 24 cm, Hardcover, gebunden, 228 Seiten, 24,90 €

ISBN 978-3-9822633-3-5

Zeitungsberichte:

Süddeutsche Zeitung, Wolfratshauser SZ vom 21. November 2023

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/muensing-chronik-zweiter-weltkrieg-nachkriegszeit-erzaehlungen-1.6306935

Isar Loisachbote vom 23. November 2023

https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/muensing-ort29101/25-schicksale-und-viele-emotionen-wie-erging-es-muensingern-nach-dem-weltkrieg-92687372.html

CHRISTOPH  BRECH   zeigt uns die von ihm gestalteten Glasfenster in der Pfarrkirche Heilig-Kreuz in Giesing

29. Oktober 2023, Treffpunkt 11 Uhr vor der Kirche Ichostraße 1, 81541 München

Es besteht die Möglichkeit bereits um 9:30 Uhr dort selbständig den Gottesdienst zu besuchen.


Der Ammerlander Medien-Künstler Christoph Brech gestaltete die sieben Chor- und Oratorienfenster in der Kirche am Giesinger Berg.  Brech übernahm die Neugestaltung der 11 Meter hoch aufragenden Fenster mit einer Fläche von insgesamt 85 qm² . Seine gewählten Themen „Himmel“, „Luft“ und „Atem“ führten den aus einem medizinisch vorgeprägten Elternhaus stammenden Künstler schließlich zum Motiv der menschlichen Lunge, die vom Thorax, dem Brustraum, geschützt wird. Grundlage waren Röntgenaufnahmen. Das Licht fällt in zarten Blau- und Weißtönen durch die mehr als tausend künstlerisch abgewandelten Thorax-Aufnahmen, die fast wie Schmetterlinge wirken. Die hellen Lungenflügel sind besonders gut erkennbar und verweisen auf die menschliche Verletzlichkeit. Schon wenige Monate nach ihrer Einweihung gewannen die Kirchenfenster an brisanter Bedeutung durch die plötzliche weltweite Ausbreitung von Corona, dem Covid-19- Lungenvirus.

LORIOT zum 100. Geburtstag

Samstag, 23. Sep. 2023
um 18:30 in der Lothhof Tenne in Münsing

Johann von Bülow

„Der ganz offene Brief“

Lesung von
Johann von Bülow

In den Jahren 1957 bis 1961 erschien in der Illustrierten QUICK die Kolumne „Der ganz offene Brief„. LORIOT unterrichtete in jenen Anschreiben die Redaktion und die Leser über Seltsamkeiten des öffentlichen Lebens, zeichnete ein Sittengemälde der jungen Bundesrepublik und machte den ersten Schritt vom Illustrator zum Autor. Danach gerieten die Werke lange Jahre in Vergessenheit und wurden erst 2014 im Wege der gleichnamigen Buchveröffentlichung (hrsg. von S. v. Bülow, P. Geyer und OA Krimmel) wiederentdeckt.

Die Veranstaltung ist ausverkauft

Weblink zu Johann von Bülow:
https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_von_B%C3%BClow

Weblink zu „Der ganz offene Brief“
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_ganz_offene_Brief

Rückschau: Benefizkonzert für St. Valentin Allmannshausen

Vielleicht sind es genau die Klänge des Handwerkers, der gerade oben am Kirchturm von St. Valentin in Allmannshausen arbeitet, die durch die Klänge von Nils Schad (Violine) und Johannes Umbreit (Klavier) finanziert wurden…

Am 25. Juni 2023 gaben beide ein Benefizkonzert zugunsten der Renovierungsarbeiten der 500 Jahre alten Kirche, und sind dabei gleich zweimal aufgetreten: Die erste Aufführung richtete sich an die Patienten und Bewohner der Marianne-Strauß-Klinik, denen die Musiker Abwechslung bieten und Freude bereiten wollten. Ein gelungener Auftritt mit vielen emotionalen Momenten, wie Nils Schad den Gästen der zweiten Aufführung im vollbesetzten Rittersaal zu Schloss Kempfenhausen erklärt.

Das Repertoire des Konzertabends für Violine und Klavier mit Stücken Fritz Kreisler, Mozart, Grieg und Zimmermann spannte sich stilistisch über gut 300 Jahre. Das herausragende Talent der Profi-Musiker wurde dabei nicht nur vom stilvollen Ambiente des Saals getragen, sondern auch der Klang des Konzertflügels – eine Spende von Dr. Joachim Kaske – sorgte für Genuss bei allen Zuhörern. Mit einem Glas Wein und dem Blick über das sonnengetränkte Kempfenhausen ging der Abend stilvoll zu Ende.

Ein Novum war dieser wunderbare Abend auch, weil das Zusammenspiel eine Kooperation des Kulturvereins Berg e.V. und der Ostuferschutzgesellschaft e.V. war. Denn Nils Schad ist neuer Vorsitzender des Kulturvereins Berg und Johannes Umbreit ist ebenfalls neuer Vorsitzender des Schutzvereins für das Ostufer des Starnberger Sees.

Stolze 1.900 € an Spendenerlös helfen zukünftig dabei, dass auch die Klänge von St. Valentin in Allmannshausen nachhallen.