Ar­chi­tek­tur für die Oh­ren

Der Am­ba­cher Mul­ti­me­dia­künst­ler Fe­lix Kruis ent­wi­ckelt mit sei­nem Kol­le­gen Ju­li­an Käm­per „So­und­dra­ma­tur­gi­en“ – ei­ne neue Kunst­form, die un­ge­ahn­te Klang­land­schaf­ten er­öff­net

In­ter­view: Ste­pha­nie Schwa­de­rer, Wolfratshauser SZ vom 12.01.2023

Münsing: Der Am­ba­cher Mul­ti­me­dia­künst­ler Fe­lix Kruis, Jahr­gang 1984, hat Kunst­wis­sen­schaft stu­diert und war Meis­ter­schü­ler von Ste­phan Hu­ber an der Münch­ner Aka­de­mie der Bil­den­den Küns­te. Sei­ne Pro­jek­te be­we­gen sich zwi­schen Thea­ter, Per­for­mance, Film und Mul­ti­me­dia­kunst. Seit ei­ni­gen Jah­ren be­fasst er sich in­ten­siv mit dem The­ma Klang und Raum.

SZ: Herr Kruis, ken­nen Sie Men­schen, die nie ei­nen Kopf­hö­rer auf­set­zen?

Fe­lix Kruis: Nein. Der Kopf­hö­rer ist ei­ner der neu­en gro­ßen Re­zep­ti­ons­stan­dards in un­se­rer Welt ge­wor­den.

Den­noch soll es sie noch ge­ben. Was ent­geht ih­nen?

Auf die­se Fra­ge gibt es ge­wiss ganz un­ter­schied­li­che Ant­wor­ten. Be­zo­gen auf mei­ne Ar­beit wür­de ich sa­gen: Ih­nen ent­ge­hen drei­di­men­sio­na­le Hör­land­schaf­ten, wie man sie nie mit ei­nem Laut­spre­cher er­le­ben könn­te.

Sind die­se Hör­land­schaf­ten ei­ne neue Er­fin­dung?

Nein, 3D-Au­dio gibt es be­reits seit Jahr­zehn­ten, aber es steckt noch im­mer in den Kin­der­schu­hen. Zu­sam­men mit Ju­li­an Käm­per ent­wick­le ich seit 2019 ein Feld­re­cher­che-Pro­jekt mit dem Ti­tel So­und­dra­ma­tur­gi­en. Das um­fasst ein Ge­biet mit rie­si­gem Po­ten­zi­al.

Klang im rea­len Le­ben ist im­mer drei­di­men­sio­nal. Was zeich­net 3D-Au­dio aus?

Das stimmt, im All­tag hö­re ich die Ge­räu­sche um mich her­um in 3D. So­bald ich aber bei­spiels­wei­se ein Mu­sik­stück mit Laut­spre­cher an­hö­re, egal ob Mo­no oder Ste­reo, wird der Klang – ver­ein­facht ge­sagt – zwei­di­men­sio­nal. Das kann man sich wie ei­ne Ki­no­lein­wand vor­stel­len: In der Brei­te wird ein Klang­feld er­zeugt. Drei­di­men­sio­na­ler Klang hin­ge­gen titscht über­all her­um, kommt aus ei­ner Ecke, kor­re­liert mit ei­nem Raum, biegt um die Ecke und ver­schwin­det wie­der.

Bild­haue­rei für die Oh­ren?

Eher Ar­chi­tek­tur. Man setzt den Hö­rer nicht mehr vor die Lein­wand, son­dern er­schafft ei­nen ge­plan­ten künst­le­risch-äs­the­ti­schen Raum um ihn her­um.

Auf You­tube kann man Ih­ren Kol­le­gen Ju­li­an Käm­per bei ei­nem Kopf­hö­rer­kon­zert mit den Münch­ner Phil­har­mo­ni­kern er­le­ben. Er be­wegt sich auf der Büh­ne, hat zwei klei­ne Mi­kro­fo­ne in den Oh­ren und lässt die Gäs­te das Kon­zert auf die­se Wei­se mit sei­nen Oh­ren hö­ren. War­um?

Der ganz gro­ße Un­ter­schied zu ei­nem nor­ma­len Kon­zert­er­leb­nis be­steht zu­nächst ein­mal dar­in, dass sich mit dem Kopf­hö­rer der Sweet Spot der Mu­sik de­fi­nie­ren lässt. Al­so der Punkt, der ein op­ti­ma­les Klang­er­leb­nis bie­tet. Bei ei­nem ana­lo­gen Kon­zert in ei­nem Raum lässt sich nur un­ge­fähr ab­schät­zen, wie die Mu­sik bei den Leu­ten an­kommt. Die Mu­si­ker spie­len ir­gend­wie in Rich­tung Pu­bli­kum. Sie wis­sen aus Er­fah­rung: Wenn ich so oder so mit mei­nem Kol­le­gen zu­sam­men­spie­le, wird das wahr­schein­lich so und so bei den Leu­ten an­kom­men. In der Re­gel funk­tio­niert das ei­ni­ger­ma­ßen. Mit dem Kopf­hö­rer än­dert sich al­les ra­di­kal. Mein Kol­le­ge hat die­ses spe­zi­el­le Mi­kro­fon in den Oh­ren, das es al­len an­de­ren, die im Raum Kopf­hö­rer tra­gen, er­mög­licht, mit sei­nen Oh­ren zu hö­ren. Und die Mu­si­ker spie­len nun ex­pli­zit für sei­ne Oh­ren. Das ver­än­dert ra­di­kal das gan­ze Spiel und die In­ter­pre­ta­ti­on ei­nes Stü­ckes. Auch be­stehen­de Stü­cke be­kom­men ei­ne ganz neue Fas­sung. Das ist noch ra­di­ka­ler als bei un­ter­schied­li­chen Di­ri­gen­ten, die ja auch ih­re ei­ge­ne Hand­schrift ha­ben.

Das hei­ßt: Der So­und­dra­ma­turg mit den klei­nen Mi­kro­fo­nen im Ohr ent­schei­det, wie ein Stück klingt.

Ge­nau. Im Fall der Münch­ner Phil­har­mo­ni­ker ha­ben sich Ju­li­an Käm­per und ich zu­sam­men mit den Mu­si­kern ei­ne ex­ak­te Cho­reo­gra­fie aus­ge­dacht. Da war nichts zu­fäl­lig. Des­halb ist es auch nicht ver­gleich­bar mit be­geh­ba­ren Kon­zer­ten, bei den man sich die Or­te aus­sucht, an de­nen man den Mu­si­kern lauscht.

Wird man künf­tig mit Kopf­hö­rern ins Kon­zert ge­hen?

Nein, ich wür­de nicht sa­gen, dass al­le Kon­zer­te der Welt auf die­se Wei­se ge­hört wer­den soll­ten. Es ist ei­ne ganz ei­ge­ne Hör­si­tua­ti­on mit ganz ei­ge­nen Mög­lich­kei­ten und ei­ner ganz ei­ge­nen Span­nung. Ei­ne ei­ge­ne neue Kunst­form. Wir ma­chen auch Ex­pe­ri­men­te mit Thea­tern oder Kopf­hö­rer-Fil­me. Die Tech­nik ist all­ge­mein­gül­tig und kann sehr gut für sich al­lein ne­ben al­len an­de­ren Auf­füh­rungs­for­men ste­hen.

Sie sa­gen, den Men­schen feh­le ein „vor­der­grün­di­ges Be­wusst­sein für die uns um­ge­ben­de Klang­sphä­re“. Liegt in un­se­ren Köp­fen et­was brach, das sich auf­we­cken und schu­len lässt?

Tat­säch­lich kön­nen Men­schen nicht so gut drei­di­men­sio­nal hö­ren, wie sie den­ken. Links und rechts kann man sehr gut un­ter­schei­den, aber bei oben und un­ten oder vorn und hin­ten wird es schon pro­ble­ma­ti­scher, vor al­lem wenn der Klang et­was wei­ter weg ist. Bas­si­ge Klän­ge sind zu­dem schwie­ri­ger zu er­fas­sen als hel­le, schnei­den­de. Wenn wir et­was drei­di­men­sio­nal ar­ran­gie­ren, müs­sen wir es ähn­lich wie beim Thea­ter über­trei­ben, da­mit es nor­mal an­kommt. Fakt ist: Es gibt kei­ne drei­di­men­sio­na­le Hör­kul­tur. We­der bei Kon­zer­ten noch beim Fil­me­schau­en sind wir da­mit ver­traut, auch Dol­by Sur­round än­dert dar­an nichts. Man hat kei­ne Er­war­tung an ein drei­di­men­sio­na­les Hö­ren und weiß gar nicht: Was ist in­ter­es­sant, wor­auf muss ich ach­ten? Des­halb bau­en wir un­sere 3D-Kon­zer­te wie ei­ne klei­ne Schu­lung auf. Wir be­gin­nen mit ei­ner mi­ni­ma­lis­ti­schen Klangim­pro­vi­sa­ti­on, und zum Schluss gibt es bei­spiels­wei­se ein kom­ple­xes Stück von John Ca­ge, in das man sich rich­tig fal­len­las­sen kann. Auch bei den Ra­dio­sen­dun­gen, die wir für den BR und SWR pro­du­zie­ren, neh­men wir die Hö­rer bei der Hand und len­ken ih­re Auf­merk­sam­keit. Da­bei kann man auch Tricks an­wen­den oder mit iko­ni­schen Klän­gen ar­bei­ten, al­so mit Klän­gen, die mit ei­ner kla­ren Er­war­tung ver­bun­den sind.

Funk­tio­niert So­und­dra­ma­tur­gie auch bei Leu­ten, die schlecht hö­ren oder ein Hör­ge­rät brau­chen?

Wenn man äl­ter wird und ge­wis­se Tö­ne nicht mehr wahr­neh­men kann, wird auch das 3D-Hö­ren schwie­ri­ger. Das ist so. Auch das 3D-Gu­cken im Ki­no kann nicht je­der, man­chen wird schlecht oder schwind­lig da­von. Für Hör­ge­schä­dig­te gibt es die Mög­lich­keit der In­duk­ti­ons­über­tra­gung. Da­mit ha­ben wir noch nicht ge­ar­bei­tet. Aber auch das ist ein span­nen­des Feld.

Von wel­cher Klang­land­schaft träu­men Sie? Was wür­den Sie ger­ne in 3D um­set­zen?

Da ha­be ich kei­nen spe­zi­el­len Wunsch. Es ist eher um­ge­kehrt: Für mich ist es in­ter­es­sant, sehr ge­nau hin­zu­hö­ren, wie ein­zel­ne Räu­me klin­gen, und den ein oder an­de­ren dann für ein spe­zi­el­les Kon­zert aus­zu­wäh­len oder für ein akus­ti­sches Thea­ter­stück mit ei­nem En­sem­ble. Ne­ben der künst­le­ri­schen Ar­beit ha­be ich aber auch ei­nen wis­sen­schaft­li­chen An­spruch: Wel­che Me­cha­nis­men be­stim­men ei­ne 3D-Klang­land­schaft? Wel­ches Hand­werk­zeug brau­che ich, um ei­ne ge­wis­se Wirk­mäch­tig­keit zu er­zie­len? All das wur­de noch nie er­fasst.

Sie stel­len Ih­re Ar­beit dem­nächst beim Ost­ufer­schutz­ver­band vor. Was möch­ten Sie ih­ren Gäs­ten in Holz­hau­sen mit­ge­ben?

Ei­nen Ein­druck da­von, wie sich die Tech­nik und die Hör­ge­wohn­hei­ten in der Welt ge­än­dert ha­ben und wel­che künst­le­ri­schen Mög­lich­kei­ten dies er­öff­net. Ich se­he mich nicht als Auf­klä­rer. Aber ich wür­de schon ger­ne ver­mit­teln, dass man den neu­en Tech­ni­ken durch­aus Po­si­ti­ves ab­ge­win­nen kann. Al­lein mit ei­nem Smart­pho­ne und ei­nem Kopf­hö­rer las­sen sich ganz neue künst­le­ri­sche Di­men­sio­nen er­schlie­ßen.

„Die Zu­kunft des Mu­sik­hö­rens“, Frei­tag, 27. Ja­nu­ar, 19.30 Uhr, Al­tes Schul­haus Holz­hau­sen, Kirch­berg­stra­ße (ge­gen­über der Holz­hau­ser Kir­che), 15 Eu­ro. Bis Mit­te Fe­bru­ar stel­len wir Ih­nen Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten für den Tas­si­lo-Kul­tur­preis 2023 vor. Al­le No­mi­nier­ten fin­den Sie im In­ter­net un­ter sz.​de/​tassilo

Medizinische und humanitäre Hilfe

Ghanaische Ärztekammer würdigt langjähriges Engagement von Prof. Matthias Richter-Turtur, Mitglied des Beirates im OSV

Münsing/Ghana – Seit mehr als 35 Jahren setzt sich der Münsinger Professor Matthias Richter-Turtur, Chirurg und ehemaliger ärztlicher Direktor der Kreisklinik Wolfratshausen, ein für die Ausbildung afrikanischer Chirurgen und für die Verbesserung der chirurgischen Versorgung in afrikanischen Krankenhäusern. Dafür wurde er jetzt zum Ehrenmitglied der Ghanaischen Ärztekammer (Ghana College of Physicians and Surgeons) ernannt.

1986 besuchte Richter-Turtur das westafrikanische Land zum ersten Mal, um dort humanitäre und medizinische Hilfe zu leisten. „Es war der Beginn einer sehr fruchtbaren Partnerschaft, die noch heute Früchte trägt“, heißt es in der Begründung zur Verleihung der Ehrenmitgliedschaft. Während seiner Dienstzeit als Chirurg in Wolfratshausen von 1995 bis 2007 wurden dort allein vier Fachärzte für Chirurgie aus Ghana ausgebildet und 15 weitere in den großen Münchner Krankenhäusern auf ihrem Werdegang und bei Facharztprüfungen unterstützt.

Richter-Turtur sorgte für die passenden Aus- und Weiterbildungsplätze in den Krankenhäusern und für die Arbeitserlaubnis in Deutschland. Nicht wenige junge Mediziner nahmen er und seine Frau bei sich zu Hause in Ammerland auf. „Alle Ärzte kehrten zurück in ihr Heimatland und arbeiten heute in leitenden Funktionen in öffentlichen Krankenhäusern“, berichtet der 74-Jährige. Auch im Ruhestand machte er seinen Einfluss und seine Kontakte geltend, damit medizinisches Equipment und zuletzt Medikamente für Covid-19-Patienten nach Ghana gelangten.

Richter-Turtur ergänzt, dass der Lions Club München-Isartal einen wesentlichen Beitrag zur Finanzierung der meist langjährigen Weiterbildungsaufenthalte der jungen Ärzte in Form von Stipendien unterstützt habe. „Unser gemeinsames Engagement diente der Verbesserung der medizinischen Versorgung in Ghana“, so der Münsinger.

Inzwischen konnte die Aktivität verlagert und ausgeweitet werden in eine Klinikpartnerschaft zwischen der TU München und dem Komfo Anokye Teaching Hospital im ghanaischen Kumasi. Bei der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft in der Hauptstadt Accra im Dezember wurde der Münsinger nach englischer Tradition mit Doktorhut und reich geschmücktem Talar ausgestattet. Die Auszeichnung würdige auch die Kreisklinik Wolfratshausen in ihrer damals wichtigen Funktion als Ausbildungsstätte für junge Mediziner aus Entwicklungsländern, betont Richter-Turtur.  

TANJA lÜHR, Isar Loisachbote, 10. Januar 2023

„Die Zukunft des Musikhörens“

Der junge Ambacher Multimediakünstler Felix Kruis wird uns unter dem eigens entwickelten Titel „Sounddramaturgien“ auf künstlerisch- forschende Weise mit 3D-Audiotechniken und deren künstlerischen Potenzialen in den Bereichen Musik, Theater, Architektur, Film, bildender Kunst bekannt machen.

Termin: Freitag, 27.1.23

Ort: Altes Schulhaus in Holzhausen an der Kirchbergstraße (gegenüber der Holzhauser Kirche)

Beginn: 19:30 Uhr

Unkostenbeitrag: 15.- € 

Felix Kruis wird Arbeitsproben aus seiner künstlerischen Forschung vorstellen. Einen Schwerpunkt bilden dreidimensionale Tonaufnahmen und Musikstücke. Dazu präsentiert er u. a. Ausschnitte aus einem Konzertexperiment mit klassischer Musik, das live in 3D-Audio gespielt und ausschließlich via Kopfhörer hörbar wurde. Felix Kruis stellt Technik zum konkreten Nacherleben zur Verfügung.

Bitte lesen Sie zur weiteren Einstimmung noch den hochinteressanten SZ-Artikel

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/brainlab-muenchner-philharmoniker-kopfhoererkonzert-mphil-erfahrungsbericht-1.5605203

Darin wird auf Felix Kruis  verwiesen: „Schließlich aber, nicht erst bei der fabelhaften „Third Construction“ von Cage, geht das Kopfhören-Konzept von Julian Kämper und Felix Kruis voll auf.“

Geben Sie mit uns einem engagierten, jungen Lokalmatador die Chance, sich vorzustellen und kommen Sie zur Veranstaltung! Seine Vita ist unter www.felixkruis.com nachzulesen.

Um die Materialien in ausreichender Menge zur Verfügung stellen zu können, bittet Herr Kruis um Anmeldung unter 
vorstand@ostuferschutzverband.de 

Neues aus dem OSV – Dezember 2022

Liebe Mitglieder,

nach einem Jahr voller Turbulenzen können wir Ihnen berichten, dass nun zumindest im OSV wieder Friede eingekehrt ist. Der neue Vorstand und Beirat arbeiten produktiv im Team. So konnten einige, wichtige Dinge weiterverfolgt und Neues angestoßen werden. Darüber werden wir Sie, wie gewünscht, in regelmäßigen Abständen informieren.

Zunächst aber möchten wir Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest wünschen und ein friedliches, gesundes 2023! Lassen Sie uns bitte in Kontakt bleiben und sprechen Sie uns an, wenn irgendwo der Schuh drückt. Gemeinsam können wir allerhand bewegen!

Am 10.12.22 hatten wir unsere letzte Vorstands- und Beiratssitzung. Als Tagesordnungs-punkte standen an:

  • Vorantreiben der Renovierungsarbeiten an der Ammerlander Schlosskapelle.

  • Dem von Rechtsanwalt Fischer-Brunkow angemahnten Betrag von € 7.321,19 haben wir widersprochen, weil seine Beratungsleistung von Frau Scriba im Alleingang beauftragt und in Anspruch genommen wurde und erkennbar ihrer Unterstützung gegen den restlichen Vorstand diente. Außerdem finden wir 12,5 Stunden Beratung á € 535,50 pro Stunde zur Frage, welche Einladung gültig ist, überzogen.
    Gleichwohl haben wir ein vorweihnachtliches Vergleichsangebot gemacht:
    Ein Drittel des ursprünglichen Rechnungsbetrags von € 6.722,- trägt Frau Scriba, weil sie die Musik bestellt und alleine angehört hat.
    Herr Fischer-Brunkow reduziert seine Rechnung um ein Drittel, weil ein Stundensatz von € 357 und/oder ein Zeitaufwand von acht Stunden für die Bearbeitung einer recht einfachen Rechtsfrage auskömmlich erscheint.
    Ein Drittel trägt der Verband um des lieben Friedens Willen.

    Sofern seitens unserer Mitglieder kein erheblicher Widerspruch erfolgt, würden wir diesen Vergleich schließen. Eine Reaktion seitens der anderen Beteiligten steht allerdings noch aus.

  • Sehr glücklich sind wir über eine Annäherung an andere Vereine der Umgebung:
    –  In Kooperation mit dem Hollerhaus fand eine eindrucksvolle Lesung  unseres Mitglieds Anatol Regnier statt. Er las aus seinem Buch „Jeder schreibt für sich allein“, in dem er Schicksale von Schriftstellern in der NS-Zeit, wie immer sehr gut recherchiert, beschreibt.
    – Verständigung mit  der Pocci Gesellschaft (wir haben die Einladung zu einem wunderbaren Oscar Maria Graf Abend weitergeleitet).
    – Der Kulturverein Berg lud die OSV Mitglieder zu einer Vernissage in den Marstall nach Berg ein, in dem eine Ausstellung von Bildern ortsansässiger Künstler zu bewundern war.

  • Auf folgende Dinge, die sich derzeit in der Gemeinde abspielen, haben wir ein besonderes Augenmerk:

    – Die Baugenehmigung für den Neubau von achtzig Seniorenwohnungen der KWA auf dem ehemaligen Wiedemann-Areal in Ambach ist erteilt und im Landratsamt einzusehen. Dabei mussten wir feststellen, dass die überbaubare Fläche, die im Bebauungsplan mit 4.785 m² festgesetzt ist, um circa 1.600 m² überschritten wird, weil offenbar die weiteren Flächen nach § 19 Abs. 4 Baunutzungsverordnung nicht mitgerechnet wurden. Der Bebauungsplan ist also – wie von Rechtsanwalt Dr. Schönfeld festgestellt – wegen fehlerhafter Festsetzung der überbaubaren Grundfläche rechtswidrig.  Die darauf beruhende Baugenehmigung dürfte ebenfalls rechtswidrig sein. Weil wir als Verband nicht unmittelbar betroffen sind, haben wir kein Klagerecht. Ob die betroffenen Nachbarn sich dagegen zur Wehr setzen, bleibt abzuwarten. Elf Bäume, die als besonders schützenswert bezeichnet sind, sind bereits der Abholzung zum Opfer gefallen

    – Zur Aufstellung von Bebauungsplänen für großflächige Photovoltaikanlagen im Gemeindegebiet haben wir Stellung genommen. Wir begrüßen diese Planung grundsätzlich. Wir meinen allerdings, dass die Planung auf eine breitere Grundlage gestellt werden und versucht werden sollte, mehr Bürger einzubeziehen. Wir werden Sie über den Vorgang informieren.

  • Dann möchten wir Sie noch über interessante, sehr erfolgreiche Veranstaltungen des OSV in den letzten zwei Monaten informieren:

    – Kurz vor deren Ende konnten wir noch eine Führung im Buchheim Museum zur grandiosen Ausstellung „Blaue Reiter und Brücke Maler“ anbieten. Eine große Anzahl OSV Mitglieder verbrachte bei sommerlichen Temperaturen einen herrlichen Nachmittag in Bernried.

    – Der erste OSV-Stammtisch fand Anfang November im Kaminstüberl im Landgasthaus Huber in Ambach statt. Wir freuten uns über 18 interessierte Mitglieder.  Diese zwanglosen Treffen wollen wir in unregelmäßigen Abständen in möglichst allen Ortsteilen einmal anbieten. Der nächste Stammtisch wird voraussichtlich nach den Faschingstagen in Münsing stattfinden.
    – Großen Erfolg beim Verkauf der von Mechthild Felsch selbstgemachten Springerle mit der „Skyline“ von Münsing konnten wir auf dem Münsinger Advent verbuchen und somit den Aktionskreis eine Welt mit einer Geldspende unterstützen. Erstmalig stand am ersten Adventssonntag allen Vereinen der Gemeinde der Dorfplatz zur Verfügung. Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir mit vielen Bürgern und Interessierten ins Gespräch kommen.

  • Abschließen möchten wir mit ein paar Informationen über geplante Veranstaltungen im kommenden Jahr (Einladungen folgen!) :

    – Felix Kruis wird uns am 27.1.23  in seine Arbeit als Multimedial-Künstler einweihen. Sicher eine spannende Geschichte.

    – Für den 24.3.23 konnten wir Wowo Habdank aus Holzhausen gewinnen, aus den Erinnerungen von Fritz Wagner an seine Kindheit auf dem Obersalzberg zu lesen. Eine reizvolle und interessante Sichtweise auf die Zeit nach dem 2. Weltkrieg.

    – Der Berger Kulturverein hat bei unserem Vorsitzenden Prof. Johannes Umbreit um musikalische Unterstützung für eine Benefizveranstaltung zu Gunsten der Kapelle in Mörlbach angefragt. Die zwei neuen Vorsitzenden des OSV und des Berger Kulturvereins Johannes Umbreit und Nils Schad werden gemeinsam musizieren und somit eine neue Seite der Kooperation zweier Ostufervereine einläuten.

Wie Sie sehen, tut sich Einiges im OSV. Bitte bleiben Sie mit Wünschen und Anregungen mit uns in Kontakt. Wir freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit.

In diesem Sinn wünschen wir Ihnen nun noch ein paar ruhige, winterliche Tage.

Mit freundlichen Grüßen,

Johannes Umbreit, Petra Schulze, Manfred Stecher, Gustav Neumeister, Mechthild Felsch, Mechtild Friedrich-Schoenberger, Matthias Richter-Turtur, Carl Schmöle und  Martin Maier

20.12.22

Vorfreude auf Weihnachten beim Dorfadvent in Münsing

Eine freundliche vorweihnachtliche Stimmung mit wärmenden Sonnenstrahlen hat eine große Anzahl von Besuchern am Ersten Adventssonntag auf dem Münsinger Dorfplatz gelockt.

Der Aktionskreis Eine Welt hat die Vereine eingeladen, einen ganz besonderen Adventsmarkt zu gestalten. Und so beteiligten sich der Trachtenverein, die Wasserwacht, der Pfarrgemeinderat, die Burschen und Madeln, der Holzhauser Kindergarten und das Holzhauser Standl-to-go und der OSV zusammen mit einigen Privatleuten an einem bunten Adventsmarkt mit einem vielfältigen Angebot an einem Markt mit ganz besonderer Athmosphäre. Die Kinder und Eltern glänzenden Augen und viel Freude Weihnachtslieder, die zwei Großväter mit der Ziehharmonika und Tuba begleiteten.

Beim Standl vom Ostuferschutzverband gab es eine besondere Gebäck-Rarität. Münsings berühmtes Panorama mit Kirche zun Bergkette, gebacken als Springerle.

Selbstverständlich war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt.
Neben Gulaschsuppe, Bratwurst- und Schnitzelsemmel, Waffeln und Popcorn, Kuchen und Plätzchen gab es warme Getränke wie Kaffee und Glühwein.

Jeder schreibt für sich allein – Schriftsteller im Nationalsozialismus“

Lesung von und mit Anatol Regnier: Jeder schreibt für sich allein – Schriftsteller im Nationalsozialismus“

In Kooperation zwischen dem Ostuferschutzverband und dem Hollerhaus in Irschenhausen fand am 9.12.22 eine musikalische Lesung statt. Der sicher jedem als Elternhaus des „Bullen von Tölz“ in der gleichnamigen Fernsehserie bekannten Drehort, war mit fast 70 Teilnehmern voll besetzt. Das war für uns Veranstalter besonders erfreulich, da die Tage vor Weihnachten meist terminlich verplant sind und das Thema anspruchsvoll war.

Für viel Zustimmung sorgten die Begrüßungsworte von Petra Schulze, dass der OSV das Mitglied Anatol Regnier einbringen konnte und das Hollerhaus eine wunderbare Location! Wir freuen uns über den Start einer hoffentlich fruchtbaren Zusammenarbeit!

Fürs kommende Jahr sind wir bereits mit weiteren Autoren im Gespräch. Besonders freuen wir uns, dass wir uns schon auf die Suche nach einem geeigneten Raum für die Lesung des Buchs „Bergheim“ vom Münsinger Verleger und Autor Fritz Wagner begeben haben. Wowo Habdank aus Münsing, bekannt als Theater- und Filmschauspieler und Hörspielsprecher, wird uns dieses beeindruckende Buch über Fritz Wagners Kindheit  am Obersalzberg vorstellen. Freuen Sie sich auf einen eindrucksvollen Abend, über den Sie noch gesondert eingeladen werden.

Alles tut weh

Berührende Lesung von Anatol Regnier im Hollerhaus

Irschenhausen – „Alles tut weh“ entschuldigt sich Anatol Regnier zu Beginn der Vorstellung im Hollerhaus mit einem lausbubenhaften Lächeln und ergänzt: „die Arthritis“. Aber wenn Lia Schneider-Stöckl zu einer „musikalischen Lesung“ einlade, dann würde er auch die Gitarre mitbringen und sein Bestes versuchen.

Und ja, man merkte ihm an, dass sich die Hände mit den Saiten seines Zupfinstruments schwertaten. Hingegen mit den Seiten seines neuen Buchs „Jeder schreibt für sich allein“, da lief alles wie am Schnürchen. Er las ausgewählte Textstellen und erzählte im voll besetzen Atelier über die Entstehungsgeschichte dieses Druckwerks. Der Titel sei dem Buch „Jeder stirbt für sich allein“ von Hans Fallada nachempfunden, auf das er im Jahr 2011 bei seinem Sohn Michael aufmerksam geworden war. Es hat Regnier „nachhaltig beeindruckt“.

Zunächst wollte der 77-jährige Ambacher eine Biografie über Hans Fallada, 1893 als Rudolf Ditzen in Greifswald geboren, schreiben. Doch ein anderer Verlag und ein anderer Autor waren ihm zuvorgekommen. Nach einjähriger Bedenkpause war ihm klar: „Es gab ja so viele Dichter, auch hier aus der Region, die nicht emigriert, sondern geblieben sind. Diese Lebensentscheidung wollte ich beleuchten. Wie sie ihr Leben in der Nazizeit gestaltet haben und welche Kompromisse sie eingehen mussten.“

Regnier schöpfte aus dem Vollen. Er hat monatelang tief in Archiven gegraben, Informationen, geschichtliche Gräueltaten und amüsante Episoden zusammengetragen, ausgewertet und zu einem Buch verdichtet.

Diese Inhalte mischte er jetzt gekonnt mit privaten Anekdoten. Das Publikum lauschte aufmerksam und erfuhr viel Wissenswertes auch über den Ambacher – später Wolfratshauser – Autor Ernst Wiechert, die Ebenhauser Schriftstellerin Ina Seidel, den Tölzer Arzt und Schriftsteller Hans Carossa und über Wilhelm Emanuel Süßkind, den Vater des berühmten Patrick Süßkind, Schöpfer des Weltbestsellers „Das Parfüm“.

Die musikalische Lesung endete mit einem Zitat von Hans Fallada, der nach einem schwierigen Leben, vielen Erfolgen und tiefsten Krisen schlussendlich sein gefeiertes Buch zu Papier brachte. 550 Seiten innerhalb von vier Wochen. Regnier weiß – sicher auch aus eigener Erfahrung: „Jeder Stoff, in den man sich wirklich hineinkniet, gibt schließlich nach.“ BETTINA SEWALD, Isar Loisachboten, 20.12.2022

Brief an den Gemeinderat

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Grasl,
sehr geehrte Damen und Herren des Gemeinderates,

wie wir dem aktuellen Aushang der Tagesordnung für die Sitzung am kommenden Dienstag, entnehmen konnten, sollen unter TOP 9 und 10 die Aufstellungsbeschlüsse für vorhabenbezogene Bebauungspläne für zwei Freiflächen-PV-Anlagen gefasst werden. Aus der Presse haben wir entnommen, dass eine Anlage mit ca. 2,7 ha in der Nähe der Autobahnausfahrt Münsing, die andere mit ca. 5 ha in der Nähe des Betriebs Agrobs realisiert werden sollen.

Wir begrüßen, sowohl aus ökologischen wie auch aus Gründen der Energieversorgung in der aktuellen Energiekrise, das von der Gemeinde Münsing vorgelegte Tempo, sowie den Umstand, dass sich die Gemeinde eine Leitlinie zur Entwicklung von Freiflächen-PV-Anlagen gegeben hat, außerordentlich.

Angesichts des Umstandes, dass diese Anlagen mindestens auf die Dauer von 20, wenn nicht 30 Jahren das Orts- bzw. Landschaftsbild Münsings maßgeblich gestalten werden, auch weil ein Freiflächen-PV-Ausbau in Münsing mit einer Fläche von bis zu 25 ha insgesamt vorgesehen ist, bitten wir darum, noch vor Fassen des Aufstellungsbeschlusses eine vorgezogene Bürgerveranstaltung oder ein sonstiges vorgezogenes „Vorverfahren“ durchzuführen. Dieses Vorverfahren soll es einerseits allen Interessenten, die ebenfalls erwägen, Flächen für die Freiflächen-PV zu nutzen, ermöglichen, diese bei der Gemeinde anzumelden;  wir sind uns nicht sicher, ob alle Eigentümer von geeigneten Flächen hinreichend Kenntnis über diese anstehenden Entwicklungen in Münsing haben. Auf Basis dieser dann innerhalb einer festzulegenden, nicht allzu langen Frist eingehenden Anmeldungen könnten die dann der Gemeinde gemeldeten Flächen nach einem Kriterien- oder Punktekatalog bzw. der Leitlinie, die sich die Gemeinde Münsing gegeben hat, transparent und vergleichbar bewertet und in eine Reihung gebracht werden. Bei dieser Veranstaltung bzw. in diesem Vorverfahren sollten

auch die Möglichkeiten der bekannten Bürgerbeteiligungsmodelle dargestellt werden, damit die Bürger rechtzeitig Gelegenheit erhalten, hierfür Interesse auszubilden und die wirtschaftlichen Möglichkeiten zu prüfen. Insbesondere sollte es auch dazu dienen, mit den verschiedenen Eigentümern vorab im Rahmen einer Art städtebaulichem Vorvertrag verbindlich zu regeln, dass und welche Art von Bürgerbeteiligungsmodell gewählt wird, weil andernfalls zu befürchten stünde, dass die Bebauungsplanungsverfahren eine solche Eigendynamik entwickeln, dass am Ende diese Thematik zu kurz kommt.

Eine solche Vorgehensweise scheint uns auch gerade aus Gründen der Akzeptanz dieser Anlagen durch die Bürger Münsings geboten. Insbesondere sollte vermieden werden, dass mit den beiden Aufstellungsbeschlüssen jetzt eine Art von Windhundrennen beginnt, wobei dann möglicherweise nicht die geeignetsten Flächen ausgewiesen werden, sondern die der schnellsten Antragsteller. Die Problematik wird offensichtlich, als ja durch die beiden antragsgegenständlichen Flächen schon fast ein Drittel der beabsichtigten Gesamtfläche von 25 ha belegt würde, wovon ein Antragsteller allein ein Fünftel der Gesamtfläche für sich beansprucht. Wir halten es deswegen für essentiell, dass eine Gesamtübersicht über alle in der Gemeinde zur Verfügung stehenden bzw. nach der Leitlinie geeigneten Flächen erlangt wird (sofern noch nicht gegeben) und diese vor Entscheidung über die Ausweisung eine Gesamtbewertung ermöglicht. Im Rahmen der Bewertung sollte auch erwogen werden, jeweils eine Visualisierung, mit Blickrichtungen von verschiedenen Standpunkten aus, durchführen zu lassen.

Diese Vorprüfung ist aus unserer Sicht spätestens im Verfahren ohnehin durchzuführen, da aus naturschutzrechtlichen Gründen eine Alternativenprüfung notwendig sein dürfte. Eine solche Vorprüfung ist aber aus unserer Sicht auch angesichts der Leitlinie der Gemeinde Münsing erforderlich, weil dort nachvollziehbarerweise auf eine ausgewogene Verteilung der Anlagen im Gemeindegebiet Wert gelegt wird. Dabei sollte es aber nicht nur auf die Anzahl der Anlagen, sondern vielmehr auch auf die dem jeweiligen Standort angemessene Größe im Gemeindegebiet ankommen. So dürfte es grundsätzlich wohl angemessener sein, auf eine größere Anzahl kleinerer Anlagen zu setzen, und zwar auch gerade aus Gründen der Akzeptanz der Anlagen in der Bürgerschaft. Dabei scheint es uns aber –  und insofern würden wir darum bitten, die entsprechende Aussage in der Leitlinie noch einmal zu diskutieren und gegebenenfalls nachzuschärfen – unerlässlich auf Bürgerbeteiligungsmodelle zu setzen (s.o.). Diese Modelle sind nicht nur wünschenswert, sondern notwendiger Faktor zur Erhöhung der Akzeptanz und Transparenz.

Bei der Bauleitplanung wird es aus unserer Sicht schließlich darauf ankommen, bereits im Durchführungsvertrag Regelungen zum Rückbau der Anlagen vorzusehen. Die Erfahrung zeigt, dass dort, wo einmal gebaut worden ist, ein Rückbau und eine Rückkehr zur Landwirtschaft oder zur Natur eben nicht erfolgt. Ein Verweis auf  die spätere Möglichkeit, mittels Aufhebung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans einen solchen Rückbau zu ermöglichen, ist aus unserer Sicht nicht ausreichend. Die Rechtsfolge des Rückbaus muss bereits jetzt mit bedacht sein.

Wir wären Ihnen sehr verbunden, wenn Sie dieses Schreiben in geeigneter Form den Gemeinderatsmitgliedern rechtzeitig vor der Sitzung zur Verfügung stellten. Wir würden es sehr begrüßen, wenn man sich im Interesse des Landschaftsbildes noch einmal die Zeit nähme, allgemein abzufragen, ob es weitere geeignete oder vielleicht auch geeignetere Flächen gibt bzw. weitere Eigentümer, die diese zur Verfügung stellen würden und wenn man im Sinne der Transparenz und Akzeptanz bei den Bürgern vorab eine eigene Veranstaltung wie oben dargestellte durchführte.

Mit freundlichen Grüßen,

Johannes Umbreit, Petra Schulze, Manfred Stecher, Gustav Neumeister, Mechthild Felsch

Bericht in der Wolfratshauser SZ vom 25.10.2022:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/photovoltaik-muensing-bebauungsplanverfahren-ostuferschutzverband-erneuerbare-energie-1.5680483

Bericht im Isar Loisachboten vom 25.10.2022
https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/muensing-ort29101/knapp-acht-hektar-photovoltaik-buergerbeteiligung-gefordert-91873592.html

Bericht in der Wolfratshauser SZ vom 27.10.2022
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/photovoltaik-muensing-gemeinderat-muensing-michael-grasl-erneuerbare-energien-1.5682210

Bericht im Isar Loisachboten vom 28.10.2022
https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/muensing-ort29101/muensing-startschuss-fuer-bau-von-zwei-freiflaechen-photovoltaik-anlagen-91877870.html

Neues aus dem OSV im Oktober 2022

Nachdem alle Vorstands- und Beiratsmitglieder nun wieder in der Heimat sind, haben wir uns am 6. Oktober 2022 gemeinsam zur 3. Vorstandssitzung getroffen und besprochen, wie es weitergehen soll.

Wir möchten mit Ihnen ins Gespräch kommen, Anregungen, Wünsche und Kritik von Ihnen hören. Wir wollen den Verein kollegial führen und sind darauf angewiesen, dass die Mitglieder Ihre Vorstellungen und Anliegen an uns herantragen. Vordringlich bleibt für uns, dass die Kulturlandschaft Starnberger See vor Verbauung und Bauspekulation so weit wie möglich bewahrt wird und der Allgemeinheit erhalten bleibt.

Wie Sie wissen, ist es uns nicht gelungen, den Bebauungsplan für das KWA- Wohnprojekt „Seniorenwohnstift Ambach“ mit derzeit 78 Wohnungen auf dem Gelände der ehemaligen Wiedemann-Klinik zu verhindern. Einerseits bestand eine Uneinigkeit im Vorstand, die durch die Neuwahl beseitigt ist, andererseits haben wir es trotz vieler Gespräche und Bemühungen leider nicht geschafft, den Gemeinderat von diesen Plänen abzubringen. Das Bürgerbegehren auf Verkleinerung der Wohn-anlage, das wir unterstützt haben, ist an falschen Angaben der Gemeinde zur überbauten Fläche und einer sehr eigenwilligen Rechtsprechung des Verwaltungs-gerichts München gescheitert. Wir müssen daraus lernen, dass wir künftig viel früher unsere Mitglieder mobilisieren und die Öffentlichkeit für unsere Anliegen gewinnen müssen.

Die Bürgerversammlung am 29.9.22 hat gezeigt, dass wir unser Engagement auf eine breitere Grundlage stellen müssen. Ein Antrag auf mehr Transparenz der Beratungen des Gemeinderates wurde mit 12 zu 58 Stimmen abgelehnt. Fragt sich, ob die große Mehrheit der anwesenden Gemeindebürger hier nur ihren Gemeinderat schützen wollte und wirklich nicht mehr Transparenz wünscht! Zuvor hatte sogar die Regierung von Oberbayern gerügt, dass  nichtöffentliche Vorberatungen des Gemeinderats gegen die Bayerische Gemeindeordnung verstoßen können.

Von der Gemeinde haben wir keine Auskunft erhalten, auf welche Weise die Umwandlung des KWA-Areals in Eigentumswohnungen zuverlässig verhindert werden kann. Nicht erfahren haben wir auch, wie der Durchführungsvertrag eingesehen werden kann, aus dem sich die Rechte der Gemeindebürger auf Mitbenutzung ergeben. Wir versuchen dranzubleiben.

Um ein weiteres Problem haben wir uns in den letzten Wochen gekümmert: Wie geht es mit der Bonsels-Villa in Ambach weiter? Die Waldemar-Bonsels-Stiftung will die Villa verkaufen. Wir haben sofort reagiert und den Sachverhalt in einer Pressemitteilung sehr deutlich angesprochen und damit ein heftiges Echo in der Öffentlichkeit hervorgerufen. Es regt sich nicht nur in der Nachbarschaft großer Widerstand! Leider kann die Stiftungsaufsicht, die einen Verkauf unter Umständen hätte verhindern können, keinen Handlungsbedarf erkennen, weil zuvor der Stiftungszweck so geändert wurde, dass der Verkauf der Villa damit vereinbar sein soll. Es bleibt abzuwarten, ob sich unter diesen Umständen ein Käufer findet und ob das Landratsamt den Antrag auf Errichtung eines zweiten Gebäudes im Denkmalgarten gestattet.

Unsere Webmasterin Mechthild Felsch hat dankenswerterweise unseren OSV-Mail-Versand ertüchtigt. Somit ist es jetzt einfach möglich, Ihnen allen zeitgleich Briefe, Einladungen und Veranstaltungshinweise zukommen zu lassen. Tipp: Auf der Homepage www.ostuferschutzverband.de ist es am linken Rand unter  „Abonnieren“ möglich, den OSV- Newsletter zu bestellen.

Erfreulicherweise haben sowohl die Süddeutsche Zeitung als auch Isar-Loisach-Bote die bei uns von den Zeitungen schriftlich angefragten Interviews in den letzten Wochen veröffentlicht. Darin konnten wir erläutern, was  unsere Ziele sind und wie wir diese im Team angehen. Die Artikel fanden Zustimmung und vermehrtes Interesse.

Im Gemeinderat wurde dem Neubau des Ammerlander Feuerwehrhauses zugestimmt. Vorausgegangen waren Diskussionen über die Kosten, den geplanten Schießstand und die Nähe zum bereits hervorragend ausgestatteten Münsinger Feuerwehrhaus.

Zum Thema „Ammerlander Schlosskapelle“ sind wir seit August mit Frau Scriba in Kontakt. Diese Dauerbaustelle soll nun gemeinsam in absehbarer Zeit zum Abschluss  gebracht werden. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Ihnen zum „Tag des  offenen Denkmals 2024“ die Kapelle zeigen zu können.

Die Parksituation am Riedweg/Nördliche Seestraße beim Sommergarten vom Hoffischer ist jedes Jahr chaotisch und für die Anlieger ein Ärgernis. In der Bauausschuss Sitzung am 18.10.2022 wurden von Herrn Christian Ufer, Landschaftsarchitekt und Stadtplaner „Vorentwürfe für die Neuordnung der Stellplatzsituation am Riedweg“ vorgestellt. Die Mehrheit des Bauausschusses war der Meinung, dass es keinen Sinn macht, möglichst viele Parkplätze zu schaffen, denn dadurch wird nur noch mehr Autoverkehr angezogen. Die Gemeinderät*innen wollten auch die Bäume erhalten und durch das Aufbrechen der Teerdecke das Überleben des Baumbestandes sichern. Auch ein Parken am Waldweg Richtung Weipertshausen wurde vom Forstamt strikt abgelehnt. Herr Ufer macht jetzt einen Entwurf für 18 Stellplätze, der dann im Gemeinderat zur Abstimmung vorgelegt wird.

Schließlich ist uns noch eine Rechtsanwaltsrechnung über Euro 6.722 ins Haus geflattert. Unsere ehemalige Vorsitzende Ursula Scriba hat sich vor der Mitglieder-versammlung am 15.7.22 anwaltlich beraten lassen, weil eine Meinungsverschieden-heit im Vorstand über Ort und Tagesordnung der Mitgliederversammlung bestand. Diese Beratung war aus unserer Sicht vollkommen überflüssig, weil wir uns in einem klärenden Gespräch im Vorstand  ohne Weiteres auf einen gemeinsamen Tagungsort und eine Tagesordnung hätten einigen können. Im Verein selbst  steht zudem ausreichend juristischer Sachverstand zur Verfügung. Die Beauftragung dieser Kanzlei war nicht abgesprochen. Wir verstehen auch nicht, wieso 12,5 Stunden Beratung zum Stundensatz von Euro 450 erforderlich waren.  Es stellt sich uns die Frage, ob wir diese Rechnung gegen unsere Überzeugung bezahlen sollen. Wir möchten uns nicht dem Vorwurf aussetzen, das Vereinsvermögen zu verschleudern. Wir können auch mit vertretbarem Kostenrisiko diese Frage gerichtlich klären lassen oder einen Teilbetrag bezahlen. Wir bitten um Ihre  Meinung! Darüber hinaus denken wir über eine online-Mitgliederbefragung nach.

Wir hatten bisher zwei sehr gut besuchte Veranstaltungen:

  • Zum „Tag des offenen Denkmals“ führte  Prinzessin Elisabeth Biron von Curland  durch die Staudacher Kapelle. Das Interesse war riesig. Herzlichen Dank dafür!
  • Der Berufsfischermeister und unser neues Beiratsmitglied Martin Maier zeigte uns seinen Betrieb in Ambach. Kompetent und charmant erfuhren wir viel Wissenswertes und konnten zum Abschluss seine hervorragenden Fischhäppchen probieren. Danke!

Kommende Veranstaltungen:

  • 3.11.22: Kunstgeschichtliche Führung der „Brücke- Blauer Reiter“- Ausstellung  im Buchheimmuseum (bitte  NUR  mit Voranmeldung über  osv.vorstand@ostuferschutzverband.de)
  • 10.11.22: Ab 18:30 Uhr findet im Landgasthaus Huber in Ambach (Kaminstüberl) unser erster Stammtisch statt. Hier können interessierte Mitbürger und Vereinsmitglieder darüber sprechen, wo der Schuh drückt.
  • 9.12.22 Vorankündigung: Lesung Anatol Regnier  aus seinem neuesten Buch „Jeder schreibt für sich allein – Schriftsteller im Nationalsozialismus“ in Kooperation mit dem Hollerhaus.

    In Vorbereitung:
  • Tom Carstens aus Degerndorf (Vize-Weltmeister im Kunstschmieden 2019) öffnet für uns seine Schmiede und zeigt uns den Umgang mit Hammer, Amboss und glühendem Eisen und gewährt uns Einblicke in sein Kunsthandwerk.
  • Der junge Ambacher Multimedialkünstler Felix Kruis (Sohn des ehemaligen OSV-Vorsitzenden Prof. Wolfgang Kruis) lädt uns zu einer spannenden 3D-Audio-Session!

OSV Stammtisch

Erster OSV Stammtisch war ein voller Erfolg

Am 10.11.2022 traf sich im Kaminstüberl beim Huber in Ambach ein großer Kreis interessierter Bürger. Zunächst wurde gemütlich zu Abend gegessen und dann gab es viel zu diskutieren.

Der erste Vorsitzende Johannes Umbreit kam zügig auf die geplanten Photovoltaikanlagen in der Gemeinde zu sprechen. Es sei zu begrüßen, dass  Münsing aus ökologischer wie auch aus Gründen der Energieversorgung in der aktuellen Energiekrise, mit großem Tempo vorangehe und insgesamt 25 ha Freiflächen vorgesehen hätte.

In der anschließenden Diskussion kamen viele Frage auf: Warum konnte ein Antragsteller allein bereits ein Fünftel der Gesamtfläche für sich beanspruchen? Wäre es nicht angemessener, auf eine größere Anzahl kleinerer Anlagen zu setzen, und zwar auch aus Gründen der Akzeptanz der Anlagen in der Bürgerschaft? Sei es denn gesichert, dass alle Eigentümer von geeigneten Flächen hinreichend Kenntnis über diese anstehenden Entwicklungen in Münsing haben?  Gibt es Bürgerbeteiligungsmodelle? Plant die Gemeinde eine Visualisierung, mit Blickrichtungen von verschiedenen Standpunkten aus?

Einige dieser Fragen konnten fleißige Zuhörer von Gemeinderatssitzungen, sowie insider  beantworten. Mechthild Felsch aus dem OSV Vorstand trug als Kreisrätin weitere interessante Details bei. Hier zeigt es sich, dass wir gut aufgestellt sind.

Unser Beirat Carl Schmöle überbrachte Grüße des neu gewählten Vorstands des Kulturkreises Berg mit. Wir freuen uns, dass auch hier, wie auch zur Pocci Gesellschaft, eine Kooperation angelaufen ist.

Petra Schulze berichtete von einer wunderbaren Führung für den OSV im Buchheimmuseum „Blauer Reiter und Brücke Maler“. Sie machte auch darauf aufmerksam, dass sich der OSV beim „Münsinger Advent“ am 1. Adventssonntag mit einem eigenen Stand beteiligen werde, um so Hilfsprojekte zu unterstützen. Erfreut zeigte sie sich über die enge Zusammenarbeit mit dem Hollerhaus, in dem man gemeinsam am 9.12. eine Lesung von Anatol Regnier veranstalten werde.

Weitere Themen waren der derzeitige sehr geräuschvolle und staubige Abriss des  ehemaligen Wiedemann Sanatoriums in Ambach und die Frage nach der wohl noch ausstehenden Baugenehmigung, die hoffentlich die  strittige Frage der Gesamtfläche klären kann.

Das längst überfällige Ende der Restaurierungsarbeiten an der Ammerlander Schlosskapelle scheint greifbar. So hatten Frau Schönberger, Frau Felsch und Frau Schulze viele Gespräche mit Handwerkern, sodass nun hoffentlich zügig an der Fertigstellung gearbeitet werden kann. Die Gelder dafür liegen zweckgebunden in den Hände des OSV und werden vom Kassier Manfred Stecher akribisch verwaltet.

Wir sind erfreut über eine ganze Reihe von OSV-Neuzugängen. Den nächste Stammtisch im Januar werden wir angesichts der erfreulich hohen Teilnehmerzahl in einem größeren Raum planen. Wir möchten uns jeweils in einem anderen Ortsteil treffen, um direkt vor Ort auf Fragen und Anregungen eingehen zu können.

Kaminstüberl im Hotel Huber, Ambach

Der OSV zu Besuch beim Fischer in Ambach

Am 1.10.22 hatte uns der junge Berufsfischer und neues Beiratsmitglied des Ostuferschutzverbands Martin Maier nach Ambach zu einer Besichtigung seines Betriebs mit Vortrag eingeladen.

Der Fischwirtschaftsmeister Martin, dessen Familie hier das Fischereirecht seit 1541  ausübt, informierte uns kompetent und sehr charmant über folgende Themen:
 
 1) Wissenswertes über den Starnberger See


Der Starnberger See (bis 1962 noch Würmsee, in der letzten Eiszeit durch  den Isar-Loisach-Gletscher entstanden)  ist der fünftgrößte See Deutschland (5km breit, 20km lang), aber aufgrund seiner großen Durchschnittstiefe (ca. 54 m; tiefste Stelle 128 m) der zweit-wasserreichste. Dadurch kühlt der See nur langsam ab und erwärmt sich aber auch langsam.  Er hat nur kleine Zuflüsse und speist sich vorrangig aus unterirdischen Quellen. So dauert es rund 21 Jahre, bis der See sein Wasser einmal austauscht. Das macht ihn anfällig für Belastungen.

Seit den 70er Jahren, als die Abwässer der umliegenden Gemeinden in einer Ringkanalisation vom See ferngehalten wurden, hat sich die Nährstoffbelastung sehr verbessert. Schmunzelnd fügte Fischer Martin Maier hinzu, dass damit aber auch die „fetten Jahre“ für die Berufsfischer vorbei waren. Hatte sein Großvater noch  Renken mit einem Gewicht von durchschnittlich 300-400 g  im Netz gehabt, sind es heute nur noch rund 180-250 g pro Fisch.

 
 2) Informationen zur Organisation der Fischerei am See

Die Fischerei  ist 792 zum ersten Mal in einer Urkunde des Kloster Schäftlarn erwähnt. Derzeit gibt es  34 Berufsfischer. Das Fischereirecht liegt auf dem Grund und Boden und kann nur innerhalb der Familie an eine Person weitergegeben werde. Fangquoten, Netz- und Maschengrößen, Schonzeiten etc. legt die Genossenschaft fest. Gefischt wird auf Renke, Seeforelle und Seesaibling (beide in den letzten Jahren sehr rar geworden), sowie Brachse, Hecht, Karpfen, Rutte, Waller und Aal. 


 3) Vorführung Fanggeräte, sowie Tierschutz, Hege- und Pflegemaßnahmen
Martin hatte für uns extra an Land seine Aalreusen aufgestellt. Interessant war es auch, einmal ein Netz in die Hand nehmen zu dürfen und zu erfahren, wann und wie diese ausgelegt werden. Jeder Fischer hat 4 zusammenhängende Tage, an denen er seine Netze auslegen kann. Der Sonntag ist dabei immer fangfrei. Zur Hege und Pflege gehören auch die Uferstreifen. Besonderes Augenmerk wird  auf die Vogelwelt gelegt. So rasten oder überwintern hier während des Vogelzugs manchmal um die 25000 Vögel.


 4) Wissenswertes über den Aal
  Sehr spannend für uns war die Geschichte von „der langen Reise der Aale“, sowie  Fangbestimmungen und internationale Bemühungen, die Population des Europäischen Aals zu schützen.

 5) Sind steigende Wassertemperaturen, das offensichtliche Niedrigwasser  und der zunehmenden Tourismus ein Problem?
 Interessanterweise ist in einem so tiefen See die Erwärmung kein existentielles  Thema. Die Fische haben Platz in tiefere Gewässer umzuziehen. Auch die durchschnittliche Wassertemperatur hat sich in den letzten 15 Jahren nicht stark geändert. Nur kann es manchmal mit der Nährstoffbeschaffung eng werden. Interessante Diagramme abrufbar beim „Bayerischen Landesamt für Umwelt“. Angesprochen wurde auch die Problematik  der Zunahme von Booten und Stand Up Paddlern und die manchmal fehlende Einsicht, dass Schilfgürtel und fragile Uferstreifen nicht befahrbar sind. Generell konnte festgehalten werden, dass man sich der eigenen Einflussnahme bewusst werden sollte, egal ob Fischer, Urlauber oder Badegast.

In der anschließenden Fragerunde konnten viele Besonderheiten geklärt werden. Das klappte besonders gut bei kleinen, feinen Fisch-Häppchen/Wasser, Wein und Bier. Die liebevoll hergerichteten Platten offerierten Brachse, Karpfenschinken, Renke und Aal. Ein herzliche Dankeschön an Martin, der alles mit so viel Herzblut vorbereitet hatte.  Sein Fischladen in Ambach (neben Gasthaus Huber) ist momentan wegen Schonzeit geschlossen. Ab dem Wochenende vor Weihnachten bekommt man dort wieder all die Köstlichkeiten eines engagierten, jungen Fischers! Dann sind die Öffnungszeiten Donnerstag – Samstag von 10:30 – 18:30 Uhr sowie Sonn- und Feiertags 10:00 – 15:00 Uhr.

Petra Schulze, 2.Vorsitzende des OSV

Martins Köstlichkeiten

Bericht im Isar Loisachboten vom Besuch bei Martin Maier

https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/muensing-ort29101/muensing-berufsfischer-martin-maier-neuer-beirat-im-osv-vorstand-91865298.html